
(Werbung) – Neulich gab’s ein Lunch mit den Mädels, zu dem das Restaurant Clementine im Glashaus eingeladen hatte. Von meinem schönen Mittagessen mit Nicole von AlnisFescherBlog und Natascha von ChampagnerZumFrühstück erzähle ich Ihnen heute.
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Das Palais Coburg vom Theodor-Herzl-Platz aus gesehen
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Als ich vor fast genau 17 Jahren in Wien meine Zelte aufschlug, tat ich das arbeitstechnisch am Parkring, nur wenige Schritte vom Palais Coburg entfernt. Ich erwanderte mir den 1. Bezirk, also den historischen Stadtkern, bevor ich bei meinem langjährigen Arbeitgeber in Lohn und Brot trat und später dann regelmäßig in meinen Mittagspausen. Schnell lernte ich bequemes Schuhwerk zu tragen oder solches, bei dem ich mir die Absätze nicht durch das Kopfsteinpflaster ruinieren konnte. Schon in meiner 2. Arbeitswoche knickte ich so brutal um, dass mir mein damaliger Chef Eisbeutel und ein Kissen für meinen geschwollenen Haxen brachte und er an dem Tag seine Kopien selber machte und auch selbst für seinen Tee sorgte. Die Schiene, die mir der Doc den Abend noch im Krankenhaus verpasste, trug ich mindestens 4 Wochen. Damit läutete ich den Flache-Schuhe-Abschnitt meines Lebens ein.
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Nicole frönt Ihrer Leidenschaft – dem Fotografieren
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Auf dem Weg zur Tiefgarage meines Arbeitgebers fuhr ich jeden Morgen am Palais Coburg vorbei und hatte täglich die riesige Baustelle vor Augen. Das Palais war ursprünglich für Ferdinand Georg August zu Sachsen-Coburg-Saalfeld-Koháry gebaut worden. Aber nicht er, sondern sein Sohn August von Sachsen-Coburg und Gotha (hier) zog 1849 mit seiner Frau Clémentine d’Orléans, Tochter des Louis Philippe I. d’Orléans, König der Franzosen, dort ein. Sie machten aus Teilen des Gebäudes ein Zinshaus und vermieteten es. Im 2. Weltkrieg beschädigten Bomben das Gebäude und in der Zeit danach machten es sich die russischen Besatzungstruppen dort bis 1955 gemütlich. Das letzte Mitglied der Familie Sachsen-Coburg-Koháry verkaufte zwar ihren Besitz 1987, lebte aber in dem Gebäude bis zu ihrem Tod im Jahre 1994. Wenige Jahre später kaufte ein Investor das Gebäude und begann es im Jahr 2000 umzubauen und zu renovieren.
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Lunch bei der Clementine im Glashaus
Seit dem Umbau befindet sich unter anderem das Hotel Palais Coburg mit zwei Restaurants in dem Gebäude. Eines davon ist die Clementine im Glashaus, nach der ursprünglichen Eigentümerin des Palais benannt, in der wir drei einen wunderschönen Nachmittag verbracht haben.
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Es ist verdammt hart eine Prinzessin zu sein. Aber eine muss es ja machen. Und wenigstens ist das Essen gut.
Clementine D’Orléans
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Das Wetter war an dem Tag unbeschreiblich heiss. Gefühlt müssen es an die 40 Grad gewesen sein. Ich habe es zwar geschafft meine Haare offen zu lassen, bis wir am Tisch saßen und die ersten Fotos gemacht hatten, aber dann gab’s kein Halten mehr und nur eine Lösung: Haargummi raus und Haare hochgebunden!
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orangefarbene Clementinen in den Baumwipfeln
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Das Restaurant liegt im ersten Stock des Palais Coburg und im Sommer kann man draussen in einem kleinen Garten unter Bäumen sitzen, die kühlenden Schatten spenden. Überhaupt ist die Atmosphäre locker und entspannt und alle Gäste fühlten sich sichtlich wohl. Nicht nur wir verbrachten dort viel länger als gedacht.

Ein Glas Champagner zur Begrüßung
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Zur Begrüßung bekamen wir ein Glas Champagner gereicht und bis wir überhaupt den ersten Schluck nehmen konnten, wurde wieder fotografiert, was das Zeug hielt…
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Natascha fotografiert den Champagner, Nicole und mich…

…ich fotografiere Natascha und die Champagner-Gläser…

…und das Menü gehörte natürlich auch fotografiert (von Natascha)!
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Ich glaube wir hatten eine Flasche Wasser geleert, bis wir endlich gemeinsam anstoßen konnten! Und unsere sympathische Bedienung hat einige vergebliche Runden drehen müssen, bevor sie uns über das Mittagsmenü informieren konnte. Aber sie hat nachher mit uns gelacht und auch noch Fotos von uns gemacht. Also Frauen-Power auf der gesamten Strecke!
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vor dem Lunch erst einmal ein Santé mit einem Glas Champagner
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Während Nicole, Natascha und ich die Speisekarte studierten, uns fröhlich unterhielten und fotografierten, bekamen wir frisch gebackenes Josephsbrot, dazu schaumige Butter mit rote Rübensalz und Gartenkresse als kleines Amuse Gueule. Ich kannte schaumige Butter bisher nur aus Amerika, wo man sie immer zu Pancakes serviert bekommt. Aber diese Variante mit dem roten Salz und zu dem herrlichen Brot war mir komplett neu. Das allein hätte mich an dem Tag glücklich gemacht und ich hätte nichts anderes mehr gebraucht. Deshalb musste ich mich wahnsinnig beherrschen, nicht zu viel davon zu essen.
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Köstlich! Josephbrot und schaumige Butter!

schaumige Butter – besser geht’s nicht!
Wir entschieden uns alle für ein Lunch bestehend aus einem 3 Gänge-Menü mit Dessert. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich gar nicht erinnere, was die Mädels als Vorspeise hatten. Es muss etwas mit kaltem Fisch gewesen sein, denn selbst als “Fischkopp” bringe ich toten, kalten Fisch nicht herunter. Stattdessen bat ich um einen Salat, der u.a. Rucola, Gurken, Fenchel und geröstetes Brot enthielt und bei der Hitze äußerst schmackhaft war.

Lunch – Vorspeise
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Die Hauptspeise war vegetarisch und bestand aus Nockerln mit Tomaten, Erbsen, gerösteten Zwiebeln und Sprossen. Auch sehr, sehr schmackhaft!

Hauptspeise
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Zum Dessert gab’s eine süß-säuerliche Geschmacksexplosion im Mund: Zu einem Parfait aus roten Johannisbeeren – oder Ribiseln, wie man in Wien dazu sagt – gab’s eine gebratene Banane und dazu die frischen roten Früchte, die meine Gesichtszüge kurz entgleiten liessen. “Sauer macht lustig!” sagt der Volksmund dazu.
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Dessert
Ich kann zu jeder Tageszeit Kaffee trinken. Schlafprobleme wegen zu viel Koffein kenne ich nicht. Und deshalb gehört ein Kaffee für mich auch zu jedem Dessert. In der Clementine wurde der Kaffee in einer Schale serviert. Ich finde man genießt ein Getränk, das man mit zwei Händen halten muss ganz anders, als wenn man in einer Hand die Tasse und in der anderen ein Buch, ein Handy oder sonst etwas hält. Wie sehen Sie das?
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Wir haben uns in der Clementine im Glashaus so wohl und von den MitarbeiterInnen so toll umsorgt gefühlt, dass die Zeit wie im Fluge verging. Hätte nicht eine von uns irgendwann an dem Tag noch einen Termin gehabt, hätten wir sicherlich bis zum Abend dort verweilt (oder man hätte uns hinausfegen müssen!).
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auf die Clémentine! Auf uns!
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Palais Coburg, Coburgbastei 4, AT – 1010 Wien, Tel: + 43 1 518 18 – 130
Montags – Sonntags 07.00 – 22.30 Uhr
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Wie Sie sehen, waren Essen und Stimmung ausgezeichnet! Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an das Restaurant Clementine im Glashaus für die großzügige Einladung und an Nicole und Natascha für den fröhlichen Nachmittag!
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Danke für das Lunch in der Clementine im Glashaus!
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Übrigens wurde Marie Clémentine Léopoldine Caroline Clothilde d’Orléans, wie sie eigentlich hieß, 89 Jahre alt und wurde 1907 in St. Augustin in Coburg, Oberfranken beigesetzt.
So, und nun schauen Sie doch ‘mal bei Nicole und Natascha vorbei – sie zeigen Ihnen heute ihre Versionen unseres gemeinsamen Lunches in der Clementine. Viel Spaß! 😀 Die hier gezeigten Fotos sind übrigens eine Gemeinschaftsproduktion von uns 3en – AlnisFescherBlog, ChampagnerZumFrühstück und HappyFace313 🙂
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Haben Sie Wünsche an uns? Was sollen wir Ihnen bei nächster Gelegenheit zeigen oder vorstellen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!
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🙂 Ich wünsche Ihnen einen wunderSCHÖNEN sonnigen Tag! 🙂
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P.S.: Bei den ü30Bloggern geht’s in dieser Woche um 5 Dinge, ohne die man im Urlaub nicht sein kann. Schauen Sie doch einmal vorbei. Ich zeige Ihnen meine 5 “Urlaubs-Musts” am Freitag.
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August 23, 2017
Das sieht und klingt nach viel Spaß aus….und ich bin nicht dabei, schnief!!! 😉
Habe gerade schon bei Nicole und Natascha die Bilder bewundert!
Super schöne Fotos von der Frauen-Power und dem traumhaften Restaurant!
Liebe Grüße,
Claudia
August 23, 2017
🙂 Dankeschön, liebe Claudia!
Es war toll und ich bin mir sicher, wärest Du hier gewesen und hättest dabei sein können, wir 4 hätten unseren Spaß gehabt.
Was nicht ist, kann ja noch werden…
Hab einen schönen Nachmittag und ganz liebe Grüße zurück 🙂
August 23, 2017
Ach liebe Claudia, was für ein wunderschöner Mädels Nachmittag, wir müssen das unbedingt wieder einmal machen, es war so toll!
Liebe Grüße
Nicole
August 23, 2017
🙂 Liebe Nicole,
ich bin ganz Deiner Meinung! Lustig und lecker war’s, das gehört ganz schnell wiederholt.
Dir noch einen schönen Nachmittag und ganz liebe Grüße 🙂
August 23, 2017
Sehr schön erzählt und bebildert liebe Claudia. Sieht nach einer fröhlichen Runde aus – sogar mit Geschichtsunterricht. Die Clementine gefällt mir 🙂
Liebe Grüße Sabine
August 23, 2017
🙂 Liebe Sabine,
danke, die Clementine gefällt mir auch. Scheint eine zupackende Frau gewesen zu sein, das mag ich!
Aber natürlich waren auch das Restaurant und der Nachmittag mit Nicole und Natascha einfach herrlich.
Ganz liebe Grüße in den Hohen Norden 🙂
August 23, 2017
Oh, das sieht lecker aus 🙂 Und das Palais ist wunderschön. Wie gut, dass sich jemand gefunden hat, der es saniert, denn das wird vermutlich nötig gewesen sein. Es wäre schade, wenn so wunderbare Häuser einfach verschwinden.
Liebe Grüße
Fran
August 23, 2017
Liebe Fran,
das ist das Schöne an Wien – die vielen alten Gebäude. Hier ist ja im Vergleich zu Hamburg “kaum” etwas zerstört gewesen.
Allerdings finden sich in solchen Prunkgebäuden meist nur Versicherungen und Firmen, die sich eine derartige Miete leisten können, oder halt Botschaften… für die dann auch noch die Hälfte aller verfügbaren Parkplätze reserviert werden. Und wehe man stellt sich dort versehentlich – in diesem grauslich unübersichtlichen österreichischen Schilderwald- hin, dann ist man dran und löhnt kräftig! Das walte Hugo!
Liebe Grüße 🙂
August 23, 2017
Das sieht nach einem schönen Nachmittag aus. Schade das ihr so weit weg seid. Ich wäre auch gerne mitgegangen.
LG Petra
August 23, 2017
🙂 Liebe Petra,
wir hätten mit Dir zu viert einen mindestens ebenso lustigen Nachmittag gehabt. Da bin ich mir sicher!
Ganz liebe Grüße 🙂
August 23, 2017
Trés charmant,liebe Claudia!
Die Gebäude,Restaurant,Menu…..lustige Freundinen-what’s here not to love?
Ich kann mich erinnern-ein Salatteller (natürlich,gross!) im Graz war immer mein Lieblings Lunchwahl. Dort habe ich es zuerst ausprobiert,nicht nur als Beilage,sonst allein,mit Vollkornbrot (und etwas süsses mit Kaffee danach)
Ich mag die Tassen-obwohl im Frankreich serviert mann Kaffee oft im Schalen ,nicht wahr?
Liebe Grüsse
Dottoressa
August 23, 2017
🙂 Merci, liebe Dottoressa!
Der Salat in der Clementine war ausgesprochen gut, weil der Fenchel eine unerwartete Zutat war und auch sehr gut mit dem gerösteten Brot harmoniert hat.
Normalerweise trinke ich Kaffee aus einem Becher oder aus einer Tasse, eine Schale – wie in Frankreich – war ungewohnt und lud zum Entschleunigen ein.
Der Nachmittag an dem tollen Ort war mit den beiden Mädels einfach schön.
Dir ganz liebe Grüße zurück! 🙂
August 23, 2017
Das sieht soo lecker aus liebe Claudia. Beim Kaffee bin ich ganz bei Dir und Du wirst lachen, so einen Pot ohne Henkel suche ich schon länger seit ich so mal Kaffee getrunken habe, ohne Henkel.
Toller Post und tolle Location.
Liebe Grüße Tina
August 23, 2017
🙂 Danke, liebe Tina,
wenn ich mir die Bilder unseres Mittagessens so anschaue, bekomme ich gleich wieder Appetit!
Du suchst solche Kaffee-Schalen? Hast Du Dich schon mal in Töpfer-Läden etc. umgeschaut? Oder sollen die aus feinem, weissen Porzellan sein?
Herzliche Grüße und Dir noch einen schönen Nachmittag! 🙂
August 23, 2017
Liebe Claudia,
was für ein toller Nachmittag mit euch! Und gut, dass wir irgendwann mit dem fotografieren werden waren. Obwohl, bei der Hitze hätte nichtmal das Essen kalt werden können 🙂
Ganz liebe Grüße
Natascha
August 23, 2017
🙂 Liebe Natascha,
das kann ich nur bestätigen – was für ein toller Nachmittag mit Dir und Nicole!
Hahaha, bei dem Wetter hätte das Essen wirklich nicht kalt werden können. Mann, war das eine Affenhitze an dem Tag!
Genieß den Abend und ganz liebe Grüße zurück 🙂
August 23, 2017
Brilliant … love you food images … would love to dig into that bread and butter. You Ladies … look all FAB! Like you combination of pink and purple.
I think the hotel is outside my budget … but I’m sure I can afford a nice lunch there … even a glass champagne.
On my do it list for next visit to your lovely city!
August 24, 2017
🙂 Dear Wivi,
our agenda is getting quite long with all the things we want to do when you come to visit.
We’ll have a blast and I’m sure you’d love the food at Clementine im Glashaus. It was extremely delicious…the champagne, too!
Many hugs and I’m hoping to see you soon xo 🙂
August 24, 2017
Ich muss sagen, da wäre ich gern bei Euch gewesen! Gute Gesellschaft, leckeres Essen und yummi Getränke in extrem tollem Ambiente!
Ganz liebe Grüße aus der EDELFABRIK Chrissie
August 24, 2017
🙂 Hallo, liebe Chrissie,
mit Dir wär’s auch richtig lustig geworden!
Wir haben den Tag in der Clementine im Glashaus jedenfalls sehr genossen.
Ganz liebe Grüße 🙂
August 24, 2017
Hey,
was ein schöner Tag das bestimmt für euch war. Nächstes Mal komme ich heimlich mit. Lach. 🙂 Solche Mädelsnachmittage müssen manchmal einfach sein.
Liebste Grüße,
Sandra.
August 24, 2017
🙂 Liebe Sandra,
ja, das war wirklich ein sehr schöner Tag, den wir in vollen Zügen genossen haben.
Ja, es stimmt, solche Mädelsnachmittage müssen definitiv immer wieder sein!!!
Ganz liebe Grüße 🙂