
Was ist schön am Älterwerden? Kann ich es gut finden, wenn das Fleisch welk wird und ich nicht mehr knackig wie eine 20 Jährige bin? Gibt es überhaupt schöne Seiten am Älterwerden? Mit solchen und anderen Fragen beschäftigen wir uns in dieser Woche in der von Ines Meyrose initiierten Blogparade.
Zu den eingangs gestellten Fragen würde ich erst einmal folgende Antworten geben: 1. “Ich muss mal überlegen”; 2. “Nein!” und zu 3. “Definitv JA!” Aber das will ich Ihnen heute ein wenig genauer darlegen.
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alte Autos vor der Restaurierung, die mit Wissen und vorsichtig erfolgen sollte
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Wie Sie vielleicht wissen, komme ich ursprünglich aus der Automobil-Branche. Ich habe beim “guten Stern auf Hamburgs Straßen”, also dem schwäbischen Unternehmen, das zu meiner Zeit noch aus den Namen Daimler und Benz bestand und das ohne Frauen wie Berta Benz und Mercedes Jelinek nie zu dem geworden wären, was es heute noch ist, viele Jahre gearbeitet. Ich habe nicht nur gesehen und gelernt wie ein Neuwagen entsteht, sondern, viel faszinierender, wie aus einer alten Blechkiste ein wunderbar restaurierter Oldtimer entsteht.
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aus alt mach neu?
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Vor knapp 10 Jahren entdeckte ich auf eine Urlaubsfoto, dass ich total müde und alt aussah. Meine Augen waren traurig. Nein, es waren gar nicht meine Augen, es waren meine Augenlider, die unendlich schwer herab hingen und mich alt und traurig wirken ließen. Im Rahmen einer Augenuntersuchung sprach ich mit meinem Augenarzt darüber, der gleich eine Untersuchung des Gesichtsfeldes machte. Die Untersuchung ergab, dass ich durch die hängenden Augenlider nicht so weit nach rechts und links schauen konnte, wie es die Natur vorgegeben hat. Lösung? Operation.
Nun ich bin der größte Schißhase der Nation, wenn es um Operationen und ärztliche Eingriffe geht! Mir war wichtig einen Arzt zu finden, der sein Handwerk versteht. Nach Recherchen im Internet und Gesprächen mit meinem Augen- und Hautarzt standen zwei Operateure zur Auswahl, bei denen ich Termine vereinbarte – einem männlichen und einem weiblichen Doktor. Er ein bekannter Schönheitschirurg, sie eine mir damals nicht bekannte Dame. Bei Beauty-Doc A kam ich wie vereinbart morgens um 10.00 Uhr in die Praxis. Auf dem Weg nach oben in’s Sprechzimmer kam ich an einem Zimmer vorbei, in dem sich Louis Vuitton Gepäck stapelte (er flog damals 2 x die Woche mit seinem Team und dem Jet in Hamburg ein, um die hanseatische Kundschaft mit Botox und Co zu versorgen). Im Wartezimmer drängelten sich die Damen und es gab Wartezeiten, für die ich null Komma null Verständnis hatte. Denn es hat mit super schlechter Organisation und mangelnder Disziplin zu tun, wenn man schon um 10.00 Uhr 45 MInuten Verspätung hat. Ich machte meinem Ärger Luft und erklärte, dass ich um 12.00 Uhr den nächsten Termin hätte. Die Sprechstundenhilfe war “not amused”, dass ich für den selbst erklärten Gott in Weiss so gar kein Verständnis hatte.
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Sitzbänke für die Oldtimer-Restauration
Ich hätte damals gleich gehen sollen. Aber ich blieb und kam dann auch ziemlich schnell dran – und dann wurd’s lustig. Während ich ihm mein Problem erläuterte, schaute er mich wohlwollend an, nickte und erklärte mit viel Brimborium, was er alles machen würde. Und dann, wie aus heiterem Himmel, sagte er: “Wenn Sie meine Frau wären, dann würde ich noch die Nasolabialfalten unterspritzen…” Ich war so baff, dass mir nix mehr einfiel. Statt aufzustehen und zu sagen “Ticken Sie eigentlich noch richtig?” und “Wie gut, dass ich nicht Ihre Frau bin!” , saß ich wie vom Donner gerührt da und ließ mir von Sprechstundenhilfe Nummer 2 das zur Unterspritzung verwendete Mittel zum Test in den linken Arm spritzen, für das ich am Ende noch 150 Euro bezahlen durfte.
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Rückblick auf damals
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Eine halbe Stunde später hatte ich den Kennlern-Termin bei der Ärztin. Ihre erste Frage lautete: “Haben Sie ein Foto von sich dabei, wie Sie vor 20 Jahren ausgesehen haben? Wenn wir wirklich operieren sollten, dann möchten Sie sicherlich eine ähnliche Augenform wie damals haben, oder? Wir wollen Sie ja nicht komplett verändern!”. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger erklärte sie mir auch die Widrigkeiten einer OP – dass ich im schlechtesten Fall dabei erblinden könnte usw. Sie punktete durch Menschlichkeit, durch eine genaue Bedarfsanalyse und mit Fachwissen. Mit einem 6 seitigen Dokument über die OP und seine Risiken und einem “Überschlafen Sie das mal in Ruhe und wenn Sie möchten, machen wir einen weiteren Informationstermin” ging ich sehr aufgewühlt nach Hause.
Was folgte, war ein paar Wochen dauernder Denkprozess und ein Streit mit meiner Krankenversicherung, ob der Kostenübernahme. Schlussendlich ließ ich mich mit dem Vorstandssekretariat der Versicherung verbinden und erwirkte einen Termin beim Gutachter, der, als er mich ohne Brille sah, meinte: “Oh, Mädchen, dass gehört aber dringend gemacht!”. Kurz vor Weihnachten wurde ich dann operiert. Von der Ärztin. Klar doch, oder? Sie fragte mich noch Minuten vor der OP: “Wie sollen Ihre Augen nach der OP aussehen?” “So wie Ihre!” antwortete ich. Am Heiligen Abend wurden die Fäden gezogen und ich war die glücklichste Frau unter dem Tannenbaum.
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Älterwerden ist nix für Feiglinge. Trotzdem fühle ich mich wohl!
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Was will ich mit dieser Geschichte sagen? Mir hat damals bei dem Termin mit dem Beauty Doc die Gelassenheit gefehlt ihm in’s Gesicht zu sagen, was ich von ihm halte und sofort aufzustehen und seine Praxis zu verlassen. Das würde mir heute nicht mehr passieren. Heute würde ich ihm in’s Gesicht “Nein! Nein! Nein!” sagen. Meine Meinung sagen zu können und darauf zu pfeifen, was andere denken ist definitiv eine schöne Seite des Älterwerdens!
Ich kann nun wahrlich nicht behaupten, dass ich in meine zunehmend hängenden “Bäckchen” verliebt bin oder die Falten am Hals schön finde. Auch dass die Hände manchmal ganz schön schrumpelig aussehen gefällt mir gar nicht. Aber was soll’s? Ich kann lernen meine alternde Haut zu akzeptieren, oder ich kann mich runderneuern lassen. Aber wie eingangs schon erwähnt, ich bin ein Schißhase und finde, dass man sein Glück auch nicht herausfordern sollte.
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Om! Gib mir Gelassenheit!
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Die Gelassenheit, die ich heute besitze und die mir erlaubt, auch mal komplett ungeschminkt aus dem Haus zu gehen, heulend schöne Schmonzetten anzuschauen oder jeden Tag der Woche LILA zu tragen, habe ich mit 20, 30 und 40 noch nicht besessen. Ich glaube, dass es das größte Geschenk ist, das mir das Älterwerden gemacht hat.
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Gelassenheitsgebet
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
wahrscheinlich: Robert Niebuhr
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God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
Courage to change the things I can,
And wisdom to know the difference.
probably by: Robert Niebuhr
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mein Auto ist fast so alt wie ich
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Es gibt so viel zum Thema Älterwerden zu sagen. Deshalb schauen sie doch bei meinen Blogger-Freundinnen vorbei, die in dieser Woche ihre Gedanken hierzu mit uns allen teilen:
- Sonntag 17. September 2017 meyrose – fashion, beauty & me
- Montag 18. September 2017 Zeitlos Bezaubernd
- Dienstag 19. September 2017 Sabine Gimm
- Mittwoch 20. September 2017 Oceanblue Style
- Donnerstag 21. September 2017 Happyface313
- Freitag 22. September 2017 Fran-tastic
- Samstag 23. September 2017 Sunny’s side of life
- Sonntag 24. September 2017 acht stunden sind kein tag
- Freitag, 29. September 2017 Feminin und Modisch
- Montag, 2. Oktober 2017 Claudias Welt
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You are beautiful!
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Wie stehen Sie zum Älterwerden? Was hätten Sie Beauty Doc A an meiner Stelle damals gesagt?
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🙂 Ich wünsche Ihnen einen sehr SCHÖNEN Tag! 🙂
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September 21, 2017
Jeden Tag der Woche lila tragen? Why not!
Danke für Deine persönliche Geschichte zu der Blogparade. Ich hätte Doc A gefragt ob es denn noch ginge. Ganz sicher hätte ich das. Das erzähle ich auch heute noch jedem Arzt, der an meinen Hallux Valgus an den Füßen ein Messer setzen möchte. Oder vor 30 Jahren an meine Knie. Oder vor 40 Jahren an meine Hüften. Damals hat zum Glück meine Mutter das energisch für mich getan.
Die Frage nach dem Foto von vor 20 Jahren finde ich sehr gut. Ich war vor 20 Jahren körperlich übrigens keinesfalls deutlich knackiger als heute. Glaube ich zumindest. Fand mich aber dicker als heute, weil mein Umfeld viel schlanker war als heute. Ist alles relativ …
Liebe Grüße
Ines
September 21, 2017
Liebe Claudia,
du hast es so gut geschrieben,ich dachte genauso wie du
Für Warten,wen jemand ein Termin hat,besonders in der Privatklinik,habe ich überhaupt keine Verständnis. Im Krankenhaus auch,aber dort könnte etwas ganz dringend sein.
Jetzt würde ich sehr viel zu deinem (solchem) fancy Ärtzt sagen,zwanzig Jahre früher -bin ich nicht so sicher,aber ich würde die andere Option gewählt,genauso wie du
Es gibt so viele Vorteile,die gehen mit Alter,das ich zufrieden bin-Gelassenheit vor allem!
Schöne Haut,klare Gesichts Form (Falten finde ich nicht traurig) und jugendlich knackig sein-das wäre gut 🙂
Ein wunderschönes Auto!
Ich wünsche dir auch so wunderschönes Tag!
Liebe Grüsse
Dottoressa
September 21, 2017
Eine schöne Geschichte. Ich hätte dem ersten Doc vermutlich auch nichts entgegengesetzt – bei mir kommen entsprechende Ideen für Reaktionen (auch heute noch) leider meist erst hinterher. Im Moment des Geschehens lasse ich mich von den Leuten bequatschen. Allerdings hätt’ ich dann auch ganz sicher die 2. Ärztin gewählt – ganz wie Du es getan hast. 🙂
Habe evtl. im November eine ähnliche Entscheidung zu treffen – Operation oder nicht. Ich bereits mich schon mal psychisch drauf vor, evtl. nein sagen zu können, glaube ich – mal sehen. 😉
Gelassenheit übe ich noch. Manchmal kann ich sie, aber da ist noch ganz ganz ganz viel Luft nach oben! 😉
Liebe Grüße
Gunda
September 21, 2017
Eine sehr anschauliche Geschichte. Ich war früher auch der Typ schüchtern und hätte dem Arzt vermutlich nicht meine Meinung “gegeigt”. Das ist heute Gott sei Dank anders 🙂
Liebe Grüße Sabine
September 21, 2017
Schöne Geschichte Claudia, vor allem mit Happy End 😉
Ich bin Ops gegenüber schon immer sehr skeptisch, altersunabhängig. Der Doc wäre an mir nicht reicher geworden.
Der einzige Vorteil der mir einfällt ist wirklich die Gelassenheit.
Liebe Grüße Tina
September 21, 2017
Sehr lesenswerte Gedanken zum Thema der Blogparade 🙂
September 21, 2017
Ich schätze, Doc A hätte ich auch vor 20 Jahren schon gesagt, er möge dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst. Das hätte allerdings nicht an der Souveränität des Alters gelegen, sondern daran, dass ich Mediziner dank familiärer Verbindungen noch nie für Halbgötter in Weiß gehalten habe 😉
Ansonsten mag ich das Älterwerden eigentlich ganz gern. Vor der 50 hatte ich kurzfristig alt. Nicht weil irgendwas welk wurde, sondern weil damit die Halbzeit definitiv überschritten war. Und ehrlich gesagt fehlt mir der Zugang zum Klagen über optische Alterserscheinungen wie Falten, schrumpelige Haut oder sonstige Sperenzchen völlig. Frag mich nicht, warum das so ist.
Und ich würde schlichtweg (bisher) keine Spritzen, OPs und was es sonst noch so gibt in Betracht ziehen, nur weil irgendein Teil von mir nicht mehr aussieht wie 20. In der Regel sehe ich nichtmal, ob ich “müde” aussehe, da kann ich auch eine halbe Stunde in den Spiegel starren. Ich fühle mich allerdings auch nie müde. Was meinen Mann auf die Palme bringt, wenn ich ihn um ein Uhr nachts anstrahle und sage: “Du bist müde? Warum denn?”
Liebe Grüße
Fran
September 21, 2017
Das klingt wirklich interessant. Denn ich denke, auch ich werde erblichbedingt noch ordentliche Hänge-Schlupf-Liderbekommen. Bevor ich dann immer entzündete Augen habe, werde ich mich bestimmt operieren lassen.
LG Sunny
September 21, 2017
Mir wäre bei so viel Arroganz sicher jedes Wort im Halse stecken geblieben. Wie gut, dass Du einen kompetente Ärztin gefunden hast. Wenn ich operierte oder auch nur Botox-gespritze Gesichter sehe, kommt mir das ein wenig gruselig vor. Das hat was von Frankenstein für mich. Aber ich bin ja auch ein Angsthase und würde schon deshalb nichts machen lassen. Das Lila steht Dir wunderbar.
Liebe Grüße
Sabine
September 22, 2017
Hallo!
Sehr amüsant zu lesen, so im Nachhinein. Du bist damals wohl an einen wahren Klischee-Halbgott geraten. Ich hätte vor 20 Jahren sicher auch nichts gesagt, mir aber meinen Teil gedacht und wäre höflich lächelnd auf Nimmerwiedersehen aus dieser Praxis verschwunden. Heute käme es auf meine Tagesform an, der Satz “Gut, dass ich nicht Ihre Frau bin.” ging mir aber sofort durch den Kopf.
Bisher bin ich “naturbelassen”, ob ich mal “was machen lasse”, werde ich entscheiden, wenn ich das Bedürfnis danach verspüren sollte. (Außer natürlich bei gesundheitsbedingten OPs.) Wacher Blick und ein Entgegenwirken der Schwerkraft wären etwas, worüber ich als erstrebenswert nachdenken würde.
Die Bilder aus der Oldtimerwerkstatt sind sehr interessant und dein fertig restaurierter ein Schmuckstück.
Viele liebe Grüße! April
September 23, 2017
🙂 Dankeschön, liebe April!
Der Unterschied von “müden” zu “wachen” Augen ist enorm (zumindest für mich und mein Umfeld hat es mir bestätigt), wobei die Ärztin das Gesamtbild gut getroffen hat und nicht verändert aussehe. Ich hab’s aber auch nie verschwiegen und immer offen darüber gesprochen. Mir gehen diese Heimlichtuereien – “ich seh so frisch aus, weil ich 10 l Wasser am Tag trink!” auf die Nerven. Aber gut, soll jede/r zu machen wie sie/er meint. Oder?
Hab’ ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße 🙂
September 22, 2017
Von Schisshase zu Schisshase sende ich dir herzliche Grüße liebe Claudia. Wer kennt nicht solche Erlebnisse von früher, wo man den Mund nicht aufbekommen hat. Das ist ja manchmal auch Tagesform abhängig. Dass es an der Haut schlafft und hängt, muss man nicht schön finden. Aber sich von manchen Leuten lass ich mich auch nicht verrückt machen. 🙂 Herzliche Grüße sendet dir Sabina
September 23, 2017
🙂 Liebe Sabina,
Dankeschön! Genau, ich finde auch, dass man lernen sollte sich so gut wie möglich zu akzeptieren. Das ist der Grundstein für das Wohlbefinden.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende! 🙂
September 24, 2017
Ich finde Deine Geschichte sehr anschaulich und sowas passiert, nicht nur bei Ärzten. Ganz ehrlich, leider habe ich besonders mit den Herren Doktors ähnliche ungute Erfahrungen gemacht. Mit 24 geriet ich an einen Frauenarzt, der mich davon überzeugen wolle, mir nicht die Pille verschreiben zu lassen – mit dem Argument, da ich in einer festen Beziehung sei, könne ich doch auch schwanger werden. Ich war so sprachlos, dass ich nichts geantwortet habe. Abgesehen davon, dass ich heute in einer ganz anderen Lage bin 😉 würde ich dem sowas von die Meinung geigen!
Gut, dass Du die Ärztin gewählt hast (eh klar!) und gut, dass Du Dich für die OP entschieden hast… denn ich finde, auf den Fotos siehst Du auf jeden Fall frisch und wach aus – und das COS-Kleid steht Dir sowieso wunderbar!
Liebe Grüße, Maren
September 24, 2017
Liebe Claudia wir sind doch wie guter Wein oder Oldtimer, mit dem Alter werden wir immer wertvoller.
” Frauen über 50 sind Diamanten. Geschliffen, gehärtet, unzerstörbar und gnadenlos. Wenn eine Frau über 50 ein Auge zudrückt, dann nur um zu zielen !” Uta Rotermund
September 24, 2017
Liebe Claudia,
ich habe eine ähnliche Erfahrung mit einem männlichem Arzt gemacht. Ich überlegte vor 2 Jahren, ob ich eine kleine Botox-Behandlung gegen Stirnfalten wagen sollte. Ich vereinbarte einen Infotermin, bei welchem er mir klarmachte, was alles an mir gemacht werden müßte: Die Augenbrauen, Hyaluron für hohe Wangenknochen, Botox in die Lippen…. Ich fühlte mich ziemlich mies, denn sicherlich sah er in mir ein völliges Wrack, das es zu reparieren galt. Oder er wollte mich einfach nur finanziell ausschlachten. Ich blieb damals höflich und habe ihm nicht gesagt, wie das ganze bei mir angekommen ist Aber: Er sah mich nie wieder.
Ach weißt du, ich denke, dass es auch gar nicht unser Job ist, solche unsensiblen Menschen aufzuklären, wie dumm sie sich verhalten. Kostet nur unnötig Energie.
Demnächst gibt es auf meinem Blog einen Beitrag, wie es mit meinem Wunsch nach einer Botox-Behandlung weitergegangen ist. Ich würde mich freuen, wenn du vorbei schauen würdest. Dauert aber noch ein paar Tage…
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir
Birgit
von fortyfiftyhappy.de
September 28, 2017
Liebe Claudia,
das ist ja eine interessante Geschichte. Ich finde es toll, dass du es machen hast lassen. Auch ich bin ein Angsthase aber manchmal ist es echt gut über seinen Schatten zu springen.
Übrigens, Gelassenheit muss ich noch lernen. Aber darauf freue ich mich schon sehr!
GLG Natascha
Oktober 1, 2017
Hallo Claudia,
schön dich auf diesem Wege kennenzulernen! Denn durch die Blog-Parade von Ines, an der ich nun auch teilgenommen habe, bin auf deinen Blog aufmerksam geworden!
Deine Zeilen habe ich mit großem Interesse gelesen und finde es super toll wie du über das Älterwerden geschrieben hast! Besonders dein abschließender Absatz las sich sehr schön!
Wie gesagt habe auch ich zum Thema einen Beitrag verfasst – diesen findest du auf meinem Blog hier: http://jennifer-femininundmodisch.blogspot.de/2017/09/blogparade-die-schonen-seiten-des.html
Ich würde mich über einen Kommentar von dir auf meinem Blog dazu freuen. Könntest du mich bitte oben zur Linkliste noch hinzufügen? Danke.
Liebe Grüße
Jennifer
Oktober 1, 2017
🙂 Liebe Jennifer,
danke für Deine Nachricht. Natürlich habe ich Dich gern in die Linklinste eingefügt. Ines hatte ja geschrieben, dass sie noch eine neue Liste aussenden wird. Dann werde ich auch noch einmal updaten.
War schon bei Dir schauen und lesen. Toller Beitrag! Wirklich bewundernswert, wie toll Du mit dem Thema Crossdressing umgehst.
Dir einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße 🙂
Oktober 1, 2017
Hallo Claudia,
vielen Dank für deinen Kommentar auf meinem Blog! Danke, daß du mich zudem hier oben verlinkt hast – super!
“Wirklich bewundernswert, wie toll Du mit dem Thema Crossdressing umgehst.” – wusstest du schon vor meinem Besuch auf meinem Blog etwas mit Crossdressern, Transen oder dem Crossdressing anzufangen?
Darf ich dich noch etwas zu deinem Satz “Besonders gut gefällt mir das Foto von Dir als “Ballettratte” – richtig schön!” fragen? Meinst du das linke oder rechte Bild? Also als Junge oder später als Frau???
Liebe Grüße
Jennifer
Oktober 1, 2017
🙂 Liebe Jennifer,
ja, ich war vorher schon mit dem Thema vertraut und finde einfach klasse, wie Du Deine Sicht der Dinge beschreibst.
Mir gefällt das Bild von Dir in jungen Jahren so gut, weil es zeigte, dass Du schon immer auch eine sehr weibliche Seite hattest. Zumindest empfinde ich Ballett-Tanz weiblich, auch wenn es Tänzer gibt, die sehr “mucho Macho” sind! 🙂
Schönen Sonntag und liebe Grüße 🙂
Oktober 3, 2017
Ich war fest davon überzeugt, dass ich hier schon kommentiert habe! Sorry!
You are beautiful! Klar, sind wir alle!Schönheit liegt in erster Linie im Auge des Betrachters. Gibt es kein Schönheitsideal! Das ist für mich die Selbstliebe, die besser als eine Schönheits-OP ist.
Toller Beitrag!
Liebe Grüße,
Claudia
Oktober 3, 2017
🙂 Liebe Claudia,
mach’ Dir doch bitte keinen Stress deswegen. Wir haben alle zu arbeiten – so oder so – und da kann man nicht immer alle Blogs gelesen und kommentiert haben.
Umso mehr freue ich mich, dass Du hier vorbei schaust.
Selbstliebe ist gut und wichtig. Wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist und sich nicht akzeptieren kann, dann wird das Leben schwierig…
Schönen Abend und liebe Grüße 🙂
Oktober 4, 2017
Wieso wurde mein Kommentar hier gelöscht?
LG
Jennifer
Oktober 4, 2017
🙂 Liebe Jennifer,
welcher Kommentar? Ich lösche keine Kommentare, ausser SPAMs.
Liebe Grüße 🙂
Oktober 5, 2017
Hallo Claudia,
ich hatte dich noch etwas zu deinem Ballett-Kommentar gefragt.
LG
Jennifer
Oktober 6, 2017
🙂 Hi Jennifer,
hab ich leider nicht gesehen!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 6, 2017
Ich hatte dich gefragt, warum du Ballett-Tanz für weiblich hälst. Ob´s an der Kleidung liegt, dem Tanzen an sich, oder …?
LG
Jennifer
Oktober 6, 2017
🙂 Ich denke das liegt am Ballett-Tanz selbst. Spitzentanz und auch die grazilen Bewegungen ordne ich eher Frauen zu.
Schönes Wochenende und liebe Grüße 🙂
Oktober 9, 2017
ein toller Beitrag und sehr ernst und klar angenehm unaufgeregt erzählt.Durch die Blogparade zum Thema bin ich bisher hin und her gewandert, um viele Meinungen dazu zu lesen da mich das Thema (wen nicht?!) interessiert.
denbeschriebenen Arzt hätte ich derzeit in dieser Situation auch ziemlich fassungslos angestarrt und im ersten Moment wahrscheinlich auch keine passende Enrgegnung dazu gehabt, aber gesehen hätte er mich danach nie mehr! Ich vermute, solch Kollegen gibts nicht wenige, unsensibel und grobporing im Verhalten, dazu egozentrisch und dumm., ohne Ahnung von psychologischem verhalten zu Patienten.
Du hattest wirklich Glück auf die Ärztin zu treffen bei der du dann gut aufgehoben warst.
Eine bemerkenswerte Geschichte von dereigenen Haltung zum “älter werden” – hat mir gut gefallen weil sie so lebensnah ist.
Oktober 9, 2017
🙂 Hallo Angelface,
danke, dass Du bei mir vorbei geschaut hast!
Ja, der Arzt war wirklich ohne Worte und er wird mich nie wieder sehen! Ihm ging es nur um seine Einnahmen, ich war nicht “Kundin”, sondern ich war für ihn jemand, der sich von ihm operieren lassen “durfte” – er war halt ein richtig selbstgefälliger Armleuchter.
Umso zufriedener war ich dann mit der Ärztin, denn das Ergebnis freut mich heute noch.
Älterwerden ist sicherlich nix für Feiglinge, aber ich denke es kommt auf die Grundeinstellung an: Ist das Glas halbvoll oder halb leer…
Liebe Grüße 🙂