
Vor anderthalb Jahren nahm ich mit Viktoria Egger von weibi.at an der #BlogHer, einer Konferenz von Frauen für Frauen, teil. Ungefähr 3.000 weibliche Wesen tummelten sich 4 Tage lang in Los Angeles. Alle waren dort: große Frauen, kleine Frauen, dicke Frauen, dünne Frauen, Blondinen, Brünette, Rothaarige, Schwarze, Weiße, Junge, Alte, Designerinnen, Sex-Workerinnen, IT-Spezialistinnen, Firmen-Inhaberinnen, Influencer, Social Media Stars, Selbstdarstellerinnen, Stars und eine ganze Menge “Normalos”, so wie ich. Es war ein großes und ganz fantastisches Stelldichein von Frauen. Und das WIR-Gefühl war unbeschreiblich stark. Von Zickenkrieg konnte keine Rede sein.
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.Anlässlich eines Vortrages berichtete Alison Gutterman, Firmen-Inhaberin von Jelmar und CLR Reinigungsprodukten – über ihren Werdegang und Lebensweg. Wie sie sich in einem Familienunternehmen durchsetzen und ihren eigenen Weg finden, aber auch, wie sie sich bei der Konkurrenz durchbeissen musste und wie ihr Frauen-Netzwerke dabei geholfen haben. Die Quintessenz dieses spannenden Vormittags waren drei Sätze:
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“Jeder soll nach seiner Façon selig werden!”
(stammt bekanntlich vom Alten Fritz)
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Alison Gutterman, a Woman of Influence
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Es ist noch nicht all zu lange her, da hörte ich, dass sich eine Bloggerin Follower gekauft hätte. Also schaute ich auf ihren Instagram-Account und wurde unfreiwillige Zeugin eines kleinen Zicken-Krieges. Anders kann ich die bissigen Anmerkungen und Kommentare nicht nennen, die dort deshalb gepostet wurden. Follower zu kaufen ist nicht mein Ding, weil das für mich persönlich etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun hat. Das ist für mich ungefähr so, als ob ich ein Fake tragen würde. Und das tu ich nicht.
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kein Zickenkrieg auf der #Blogher – Frauen-Power! Mädels, vernetzt Euch!
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Aber bloß weil ich für mich diese Entscheidung gefällt habe, heisst es noch lange nicht, dass andere es nicht machen dürfen! Irgendwelche Beweggründe wird’s dafür bestimmt gegeben haben. Die damaligen Reaktionen und gehässigen Kommentare habe ich nicht nachvollziehen können. Vielmehr fand ich sie völlig daneben. Denn wenn mir ein Mensch und sein Blog nicht gefallen, dann lese ich ihn nicht. Ihn nur zu abonnieren, um stänkern und ablästern zu können? Nein, danke, sicherlich nicht! Das ist reine Energieverschwendung und dafür ist mir meine Zeit viel zu kostbar.
“Be collaborative!”
Sei behilflich!
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Vor ein paar Wochen schrieb mich jemand an, der in irgend einer Form mit mir kooperieren wollte. Erst landete die Mail in meinem Spam Ordner und da der Absender keine Adresse angab, antwortete ich lange nicht. Dann schrieb eine deutsche Bloggerin etwas über dieses Thema. Und weil ich auf diesen vielen Blogger-Events gelernt habe, dass wir alle an einem Strang ziehen und uns auch preislich untereinander absprechen sollten, damit wir als wahrnehmbare und ernst zu nehmende Gemeinschaft wachsen, kontaktierte ich eben jene Dame und schrieb:
“…darf ich Dich etwas fragen? Was hat Dir XYZ für Deinen Blogpost bezahlt?…”
Uij, mit der Frage bin ich aber scheinbar so richtig in’s Fettnäpfchen getreten! Denn ihre Antworten waren zwar höflich, aber trotzdem ziemlich pikiert. Offensichtlich gilt immer noch der Satz “über Geld spricht man nicht!”
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gemeinsam sind wir stark (auch in Lila)!
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Was ich in beiden Fällen wieder einmal festgestellt habe ist, dass es scheinbar eine typisch weibliche Eigenschaft ist sich zu beharken. “Frau” gibt entweder gar nichts, Halbwahrheiten oder nur sehr stark gefilterte Infos preis, oder sie kehrt die Läster-Schwester heraus. Warum?
Wie ist es zu erklären, dass die “Old Boys” in ihren Clubs und Seilschaften weiterhin ihr Ding durchziehen, während sich Frauen-Netzwerke nach wie vor schwer tun oder sich gar kurz nach Gründung wieder in Wohlgefallen auflösen? Weshalb? Weil die eine der anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt?
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“There’s enough room for everyone!”
Es ist genug Platz für alle da!
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Dass wir aber auf dem richtigen Weg sind und nicht alle Frauen einen Nachteil für sich selber wittern, wenn man sie um eine (Blog bezogene) Auskunft bittet, zeigt dieses kleine Beispiel: Neulich traf ich die 3 Vienna Fashion Waltz Schwestern auf einer Blogger-Veranstaltung. Sie waren vorher schon auf einem Event gewesen und trugen Tüten mit heißbegehrtem Inhalt. Also fragte ich Martina, ob sie mir wohl verraten würde, welche Agentur dahinter steckt. Sie versprach mir den Namen zu mailen. Besann sich aber kurz darauf eines Besseren, zückte die Visitenkarte des Ansprechpartners und sagte zu mir: “Hier! Mach ein Foto! Wir wollen uns doch gegenseitig unterstützen, oder?”
Ob ich dieses heißbegehrte Ding nun auch bekomme oder nicht – ich nehme den Vienna Fashion Waltz Schwestern mit einem möglichen Bericht darüber keine Leserin weg! Keine einzige! Denn so unterschiedlich wir 4 Frauen auch sind, so unterschiedlich sind auch unsere Blogs, auch wenn sich die Inhalte hier und da überschneiden.
Aber auch mit ein paar wenigen anderen Bloggerinnen, wie z.B. mit Viki und Petra, kann ich mich zum Glück austauschen – da gibt’s ehrliche Antworten auf ernst gemeinte Fragen. Zickenkrieg muss also nicht sein!
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Martina, Marjorie und Elisabeth – Vienna Fashion Waltz
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Wir sollten uns darüber bewußt werden, wie viel jede einzelne von uns zu bieten hat und nach Gemeinsamkeiten suchen, die uns verbinden und mit denen wir einen Mehrwert und interessante Beiträge für unsere Leserschaft erzeugen können, anstatt uns die Köppe einzuhauen.
Wie sagte Christiane Arp in einem ihrer letzten Vorworte, in dem es um ein gleichzeitig erscheinendes Interview mit Karl Lagerfeld bei VOGUE und ZEIT ging, so schön:
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“…Warum wir gemeinsame Sache machen? Weil uns mehr verbindet als Konkurrenzdenken uns trennen könnte…!”
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Danke, Frau Arp! Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!
Was halten Sie von Zickenkrieg unter Frauen? Wie halten Sie es mit der weiblichen Vernetzung?
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Ich bin gespannt auf Ihre Kommentare…
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🙂 …und wünsche Ihnen einen wunderSCHÖNEN Tag! 🙂
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P.S.: Die Namen der eingangs erwähnten Betroffenen nenne ich bewußt nicht, weil es mir nicht um sie, sondern vornehmlich um die Art und Weise des Umgangs miteinander geht!
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ERGÄNZUNG
Was Agenturen alles können, schildert Viki von Weibi.at in Ihrem heutigen Post:
Dear Fake-influencer
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🙂 . Gute Unterhaltung! 🙂
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Januar 21, 2018
Liebe Happyface, Du hast mir aus der Seele gesprochen!
Ein ganz toller Bericht von Dir!!!
Januar 21, 2018
🙂 Dankeschön, liebe Claudia!
Ich wünsche Dir einen schönen, entspannten Sonntag.
Herziche Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Ein toller Beitrag! War bestimmt toll, so viele interessante Menschen zu treffen und die Inhalte sprechen mir aus der Seele! Alles Liebe, Nessy
Januar 21, 2018
🙂 Liebe Nessy,
das Treffen war einmalig! Es war so irrsinnig bunt gemischt und es gab Blogger- und Vloggerinnen aus allen Bereichen – von Beauty-Junkies, Comic-Zeichnern über Foodies, Domina bis hin zu Transvestiten und alle haben sich angeregt über ihre Ideen und Vorstellungen unterhalten. Ich habe das Event wie ein Schwamm aufgesogen und finde, dass man aus solchen Veranstaltungen sehr viel für sich selber mitnehmen kann.
Schönen Sonntag und liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Ich musste gerade herzhaft grinsen, als ich mir das Gesicht der Bloggerin vorstellte, als sie deine Frage nach der Bezahlung las. Ich weiß nicht, ob das in Österreich auch so ist, aber die Frage nach Honoraren oder Gehältern gehört in Deutschland wohl zu den absoluten No-gos. Sowas fragt man doch nicht!
Wer sich wann warum Follower oder sonstwas kauft, ist mir herzhaft egal. Das darf jeder genauso selbst entscheiden wie die Frage, ob er seine Steuererklärung frisiert.
Aber danke für den Link zu den zauberhaften Schwestern! Der Blog ist toll!
Liebe Grüße
Fran
Januar 21, 2018
🙂 Liebe Fran,
das Problem ist, dass wir viel zu wenig über Gehälter und Bezahlung sprechen!
Wie sonst könnten es sein, dass Frauen in der Regel noch immer viel weniger als Männer in den gleichen Jobs verdienen? Unsere weiblichen Mitstreiterinnen reissen sich mindestens genauso den A…. auf, wie die Männer und müssen oftmals doppelt so gut sein um überhaupt weiter zu kommen. Und wenn sie die Leiter dann endlich weiter erklommen haben, stellt sich Futterneid bei den anderen ein. Und während heimlich, still und leise ein Zickenkrieg entbrennt, zieht wieder ein Mann an ihnen vorbei und stellt sich auf die oberste Sprosse. Und solange wir nicht über Geld sprechen, werden wir ewig mit Unzufriedenheiten kämpfen müssen.
Die Mädels von Vienna Fashion Waltz mag ich wirklich sehr gern und ihr Blog bürgt immer für Schönes. Allein ihre Fotos sind immer eine Augenweide!
Schönen Sonntag und ganz liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Ich ahne um was es geht. Ich habe nämlich fröhlich “mitgezickt”, wenn Du es nun Gezicke nennst. Wenn ein Instagram Profil über Nacht um 5000 Follower wächst und dann nochmal 2000, dann frage ich schon mal, was los ist. Übrigens nicht nur in dem Feed, sondern auch direkt. Aber das muss ich Dir nicht erzählen, denn ich bin mir sehr sicher, dass Du alles darüber weisst.
Diese oberzickigen Kommentare sind übrigens noch nachzulesen, wenn Du Ross und Reiter nennen würdest, könnten sich Deine Leser vielleicht selbst ein Bild machen. Die anderen beiden Kommentatorinnen dort sind in unserem Netzwerk nämlich auch ganz leicht anzusprechen!
Mir wurde übrigens von der Bloggerin mitgeteilt, dass eine Agentur ihren Account eher versehentlich optimiert habe und sie gar nicht davon wusste *huch* – das wundert mich. Denn Du schreibst nun, Deine Freundin hätte die Follower doch gekauft.
Und ja, es hat mich ziemlich angezickt, sich mit diesen doch leicht unlauteren Mitteln, in besseres Licht rücken zu wollen. Das hat für mich nämlich auch rein gar nichts mit der Form von Gemeinschaft zu tun, die Du beschreibst. Firmen und Kooperationspartnern eine Fake-Follower-Gemeinde zu präsentieren, um erfolgreicher zu sein? Das nennst Du CHACUN A SON GOUT? Ich nenne es Betrug.
Sehr gefreut habe ich mich über Deinen zufällig auch zutreffenden Fake-Follower und Fake-Taschen Vergleich.
Und falls jetzt der Löschknopp kommen sollte, das könnte ich sogar verstehen!
Schönen Sonntag und ich finde es ehrlich klasse, liebe Claudia, wie Du versuchst, eine Lanze für sie zu brechen.
Januar 21, 2018
🙂 Liebe Bärbel,
es gibt keinen Grund Deinen Kommentar zu löschen, damit würde ich meinem Post ja selber widersprechen.
Dass Du und die beiden anderen Damen damals – auch direkt – nachgefragt haben, finde ich gut. Nur Eure hämischen Kommentare fand ich völlig daneben. Die beiden anderen lese ich seither nicht mehr. Interessieren mich nicht mehr, weil ich privat genug Stress habe und in meiner kostbaren Freizeit schlicht und ergreifend “null Bock” auf Streit und Häme habe.
Nur der guten Ordnung halber, liebe Bärbel, ich habe nicht gesagt, dass sie sich Follower gekauft hat, sondern ich habe geschrieben “…ich habe gehört, dass sich eine Bloggerin Follower gekauft HÄTTE…” das ist ein Unterschied! Unter’m Strich sind wir uns aber einig, dass die Zahlen nicht natürlich gewachsen sind. Mir ist immer gesagt worden, dass man Follower keinesfalls kaufen soll, weil Agenturen über die verschiedensten Mittel des Trackings verfügen und ermitteln können, ob Follower echt oder gekauft sind. Schon aus dem Grunde kommt das für mich nicht in Frage.
Andererseits geiern immer noch zu viele Agenturen allein auf Follower-Zahlen. Das sind dann wahrscheinlich auch die Agenturen, die verlangen, dass man den Betrag auf “do follow” setzt und die brauche ich ohnehin nicht. Aber da sind wir wieder bei der Bezahlung: Wenn endlich alle Blogger/Vlogger usw. lernen würden an EINEM Strang zu ziehen, sich austauschen und solidarisch die gleichen Forderungen zu stellen, dann hätten wir auch diese leidige Diskussion um Follower-Käufe und Finanzen nicht. Wer weiß, vielleicht haben wir ja irgendwann mal so etwas wie eine Gebührenordnung für Blogger?
Unter’m Strich finde ich halt, dass jede/r so machen soll wie sie/er mag und dass es nicht an mir ist mit dem dicken Zeigefinger da zu stehen und “Du! Du! Du!” zu sagen. Auch im privaten Bereich muss ich ja auch nicht alles gutheißen was Familie, Freunde und Bekannte machen und trotzdem kann ich gut mit ihnen sein. Wichtig ist dabei, sich auszutauschen und die Dinge im persönlichen Gespräch zu klären.
Dir noch einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Liebe Claudia!
Schöne Photos und Videoclip-ihr beide sieht ganz glücklich aus
Das ist ein sehr interessantes Post
Ich kann überhaupt nicht verstehen warum jemand gehässige und giftige Kemmentare schreibt (oder,besser zu sagen-ich kann, aber dann das geht zu Psychiatrie)-wenn mir etwas nicht gefällt-entweder im Leben oder im digital Welt- ich gehe weiter). Jede Ware hat ihren eigenen Käufer-jedes Blog hat ihre Leser
Keine Information zu geben, auf lange Sicht,auszahlt sich sicher nicht,wenn jemand etwas will,dann wird er die Wege finden,diese Information zu erhalten
Ich lese meistens UK,Canada und US blogs-mir interessiert auch wie Leben in Österreich und Deutschland ist,durch die Augen von Leute die dort leben. Es scheint das Firmen in Austria und Deutchland mehr höflich sind zu ihre Bloggers (vielleicht gibt es weniger Blogs)
Hier gibt es neulich ein Portal für Frauen 50+,als ein Frauen Netzwerk,weil ist es ziemlich schwer (wenn man nicht eigenes Netzwerk hat) Antworte zu finden,beruflich (besonders wenn man Leben und Beruf muss oder will andern ),gesellig oder sozial.
Viele liebe Grüsse und alles Gute
Dottoressa
Januar 21, 2018
🙂 Dankeschön, liebe Dottoressa!
Das hast Du sehr schön gesagt “Jede Ware hat ihren Käufer!”
Das erinnert mich an meine Anfangszeit bei Mercedes, als ein Senior-Verkäufer zu mir sagte “Denken Sie immer daran, dass es für jedes Auto einen Käufer gibt. Manchmal muss man nur ein wenig warten…” Und so ist es auch mit allen anderen Dingen im Leben und mit den Blogs. Nicht jeder Blog wird riesige Leserzahlen habe – meiner bedient ja auch eine spezielle Nische – und für mich ist das auch in Ordnung. Wichtig ist mir SPASS an und mit meinem Blog zu haben.
Ich kenne ausländische Agenturen wenig, aber es stimmt, dass die sich oft nur 1 x melden und wenn man denen eine Antwort schickt, dann hört man nie wieder etwas von ihnen. Auch auf Nachfragen nicht. Da ist es in Deutschland und Österreich viel besser – zumindest bei denen, die ich bisher kennengelernt habe.
Dein 50+ Netzwerk klingt gut. Ich finde es toll, dass Ihr Euch in einer Gemeinschaft gegenseitig Unterstützung gebt. Und genau das ist es was Alison Gutterman meinte – sich gegenseitig die Hand zu reichen, statt den Kopf wegzudrehen und weiterzugehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und sende Dir herzliche Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Happy Face, you have such class. I love reading your blog, and your post was simply perfect. I also loved the photos of you and your colleague. So cute.
Januar 21, 2018
🙂 Thank you, dear Carie!
The photos of Viki and me turned out quite nice, I agree and we had so much fun in LA.
It was extremely interesting to meet so many different women and to find out about what, how and why they do what they do.
I really enjoyed the breakfast with Alison Gutterman. It was revealing to hear how she has conquered the many battles in her (business) life.
“It’s all about kindness!” she said in the end. And I know that you and I agree on this, too!
Hope life is good on the other side of the ocean?!
Take care and have a very HAPPY Sunday xo 🙂
Januar 21, 2018
Hallo,
leider ist es oft so, dass sich Frauen sehr unkooperativ verhalten. Diese Erfahrung habe ich auch schon öfters gemacht.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Frauen es gewohnt sind, in beruflicher Hinsicht immer mehr kämpfen zu müssen, als Männer. Männer mussten sich viele Jahrhudnerte nur gegeneinander abgrenzen, Frauen waren keine erstzunehmende Konkurrenz. Frauen müssen sich gegen Männer behaupten und auch noch die Konkurenz anderer Frauen füchten.
Ich denke, dass es an der Zeit ist, umzudenken. Es bringt uns Frauen schneller voran, wenn wir uns gegenseitig helfen und unterstützen.
Das Dilema, dass nicht über Geld gesprochen wird, kommt nur den Firmen und Werbeagenturen zugute. Es finden sich immer Bloggerinnen, die für weniger Geld arbeiten, als andere. Da gehöre ich vermutlich dazu, aus Unkenntnis, weil ich nicht weiß, was ich verlangen kann.
Am Anfang meines Blogs hat mir eine Bloggerin esehr geholfen, mit wichtigen internen Infos. Das fand ich super toll. Den Namen der Bloggerin hast du auch erwähnt, ich denke, wir meinen die gleiche.
Herzliche Grüße
Birgit
fortyfiftyhappy.de
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Birgit,
Du beschreibst das Dilemma perfekt. Genau so ist es!
Ich würde es auch begrüßen, wenn wir uns viel mehr unterstützen würden – jede/r nach seinen/ihren Fähigkeiten und Kenntnissen.
Manchmal sind es schon kleine Dinge, die einen Riesenunterschied machen – wie verlinke ich so, dass sich zwar ein neues Fenster mit neuem Inhalt öffnet, aber der Leser auf meiner Blogseite bleibt? Wie mache ich ein Link-Up? Mit welchem Programm kann ich meine Fotos gut und zügig bearbeiten?und so weiter und so fort.
Ich freu’ mich dann auch immer, wenn ich mir irgendwo Anregungen und Hilfe holen kann. Da ist es toll, wenn es “Kolleginnen” gibt, die sich die Zeit nehmen und einem bei noch so blöden Fragen helfen.
Schönen Abend und ganz liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Das ist wohl so bei uns in Deutschland. Über Geld redet man nicht. Dabei finde ich es gar nicht so schlimm. Man muss ja nicht gleich die Bilanz auf den Tisch legen.
Zickenalarm mag ich überhaupt nicht. Da ziehe ich mich ganz schnell zurück. Nur wenn ich angegriffen werde kann ich zum Elch werden 🙂 Aber das kommt selten vor.
Liebe Grüße Sabine
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Sabine,
richtig, eine Bilanz sollte man wirklich nicht vorlegen müssen, aber ein Grundgerüst an Zahlen wäre nicht schlecht.
Auf dem letzten Fashion Camp Vienna haben zwei Blogerinnen eine Formel aufgestellt, nach der man sein “Gehalt” berechnen kann. Eine Variablen ist die Leserzahl. Die Formel ist toll, denn sie schließt den Arbeitsaufwand – Fotos machen, Infos zusammentragen, Blogpost schreiben etc. mit ein. Wenn wir sie alle verwenden würden, dann würden Agenturen und Firmen ganz schnell aufhören uns beispielsweise ein Duschgel für 2,99 zu schicken und sich dafür einen tollen Blogpost mit super Fotos dafür zu erwarten.
Ich muss mal nachfragen, ob ich die Formel – ggfs. die ganze Präsentation – hier vorstellen darf.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass Du zum Elch mutierst. Aber wenn’s Hart auf Hart kommt, dann würde ich das wohl auch können.
Ganz liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
On- und Offline — Zickenkrieg und Stutenbissigkeit gibt es leider oft, wenn zu viele Frauen zusammenarbeiten oder um dasselbe konkurrieren. Ich kehre dem Gehabe den Rücken wann immer möglich — es lebt sich einfach leichter. 🙂
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute — auf die Vernetzung unter Frauen und überall!
Viele liebe Grüße,
Birgit
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Birgit,
wohl wahr, dass der ewige Konkurrenzkampf das Leben ganz schön mühselig machen kann. Meins ist das auch nicht und deshalb versuche ich diese dinge auch zu so gut wie möglich zu meiden.
Dir auch alles Gute und einen schönen Start in die Woche!
Ganz liebe Grüße 🙂
Januar 21, 2018
Liebe Claudia,
ich glaube du sprichst vielen aus der Seele, sich für Gezicke zu rechtfertigen finde ich genau so daneben wie das zicken selber. Leider gibt es immer wieder solche Menschen.
Vor kurzem war ich in München zu den Bunte Days, dort haben einige prominente Frauen genau zu diesem Thema Stellung bezogen. Alle waren sich einig wenn Frauen mehr zusammen halten würden, wären sie viel erfolgreicher, denn diesen Zickenkrieg gibt es unter Männern nicht.
Auf der Fashion Week bin ich mit einigen erfolgreichen Bloggerinnen ins Gespräch gekommen, diese werde alle von Agenturen vertreten. Anscheinend ist es üblich, dass gerade am Anfang die Agenturen den Blog optimieren. So geben erfolgreiche Bloggerinnen öffentlich zu, dass sie 20.000 Follower am Anfang gekauft haben. Mein ganzes Leben war ich noch nie eine Giftspritze und werde es auch nie sein. Neidische Menschen sind einfach mit sich und ihrem Leben unzufrieden.
Herzliche Grüße Petra
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Petra,
es gibt diese Agenturen, bei denen einige (erfolgreiche) Bloggerinnen unter Vertrag sind. Da wird vieles gemacht, von dem wir nicht die geringste Ahnung haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch da erst mal Follower gekauft werden, denn schließlich muss der Blog für mögliche Kunden bestmöglich dargestellt werden. Und dafür sacken die Agenturen sich gleich einen Teil der Blogger-Honorare ein.
Aber wie gesagt, das muss jede/r für sich selbst entscheiden.
Ich habe Dich noch nie als Giftspritze kennengelernt. Ganz im Gegenteil – Du hast mir bei vielen Dingen geholfen. Und unseren Abend bei Weißbrot, Käse, Oliven und Weißwein in Dublin werde ich sicherlich nie vergessen…und die Aktion das Harald Glööckler Handy-Foto zu optimieren. Ich sag nur “rote Augen-Effekt” 😀 Hahaha, da muss ich heute noch lachen, wenn ich zurück denke! 😀
Herzliche Grüße zurück, meine Liebe! 🙂
Januar 22, 2018
Liebe Claudia, ich finde es toll dass Du das mal thematisierst. Gerade das “über Geld sprivht man nicht ” hindert in dem Fall natürlich die gemeinsame Entwicklung in faire Bezahlung.
Das es besser geht weiss ich, ich arbeite mit Frauen zusammen und wir zicken nicht. Da wird Solidarität ganz groß geschrieben:)
Liebe Grüße Tina
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Tina,
bei Geld gehen Freundschaften auseinander, das weiß ich. Hab’s leider auch selber erlebt.
Aber wenn man das Geldleben offener kommunizieren würde, dann wäre vieles einfacher. Für uns alle.
Ich arbeite auch mit Frauen zusammen und meine bisherige Erfahrung zeigt, dass man sich immer gegenseitig unterstützt, so lange man die gleichen Ziele verfolgt. In dem Moment, wo eine “mehr” will, kann’s kryptisch werden…
Schön, dass Ihr so zusammen haltet!
Hab einen gemütlichen Abend und ganz liebe Grüße 🙂
Januar 22, 2018
Ich habe ganz stark das Gefühl, dass das ein “deutsches” oder zumindest “europäisches” Problem ist und es liegt meiner Ansicht nach in einem begründet: nämlich in Missgunst und Neid, daraus entsteht dieses Gezicke, das Du so schön beschreibst. Ich glaube, gerade wir Frauen sind so sozialisiert worden, dass wir anderen Frauen nicht die Butter aufs Brot gönnen und immer ist eine andere erfolgreicher, schöner etc. Und im Zweifelsfall hat sie sich ihren Erfolg “erkauft”.
Dagegen glaub ich, dass es in den USA beispielsweise entspannter zugeht. Man sieht den Erfolg anderer als Ansporn, selbst besser zu werden.
Ich glaub, jeder definiert selbst, was Erfolg für sie bedeutet, und ich möchte niemanden verurteilen, wenn sie sich Follower kauft o.ä. Ich wusste noch nicht mal, dass sowas geht…? Aber klar, warum nicht. Sollte ich mit meinen 8 Followern mal drüber nachdenken… :-DDD
Liebe Grüße
Maren
Wow, Du warst in LA – allein das lässt mich grün werden vor Neid. Da bin ich total deutsch!
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Maren,
wahre Worte, die Du da schreibst!
Leider herrscht in unseren Breitengraden immer noch viel Neid und Missgunst – woher kommt sonst der Satz, dass der Prophet im eigenen Lande nichts gilt? In anderen Ländern geht man tatsächlich anders und manchmal sogar viel besser mit dem Erfolg Gleichgesinnter um. Da können wir noch einiges lernen!
Sei ganz lieb gegrüßt und hab’ eine schöne Woche! 🙂
Januar 22, 2018
Hallo Claudia! Bloggen hat wie vieles im Leben zwei Seiten, wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Selbst habe ich keinen Account bei Instagram, daher kann ich nur allgemein etwas zum Thema sagen.
Deinen Blog kenne ich ja nun schon eine Weile und denke, das es immer besser ist ehrlich und seriös zu bleiben. Klar darf jeder kaufen was er möchte, auch vermeintlichen Ruhm durch gefälschte Followerzahlen, da hast du schon recht. Aber ich glaube dieses Vorgehen ist nur für einige Leute der richtige Weg. Insgesamt ist es besser wenn man sich treu bleibt.
Denn auf “der ehrlichen Seite” des Blogger-Universums gibt es genug liebe Menschen, da ist man immer in guter Gesellschaft. 🙂
Liebe Grüße zu dir <3
Januar 22, 2018
🙂 Liebe LoveT.
da sprichst Du mir aus der Seele!
Ich wünsche Dir eine schöne Woche und sende Dir liebe Grüße 🙂
Januar 22, 2018
Ich habe Glück. Ich arbeite in einer Männer Domäne, für ein Beamtengehalt.
Männer zicken nicht, wurde hier ja schon festgestellt. Und man kann auf den cent genau sagen, was jemand anders verdient. Bei Angestellten ist es nicht ganz so leicht, aber richtig reich werden die auch nicht.
Wir haben allerdings sehr viele weibliche Führungskräfte. Und wir sind da sehr gut vernetzt.
Aber wenn auch nur der Hauch eines Verdachts bestünde, jemand wäre benachteiligt worden weil er weiblich, schwul, ein Jude.. egal was wäre. Jesus. Da wär was los.
Ansonsten halte ich mich für einen hilfsbereiten Menschen, der ohne Berechnung in Vorleistung geht. Aber wenn man mich ausnutzt merke ich das sehr schnell. Und dann ist schicht im Schacht.
LG Sunny
Januar 22, 2018
🙂 Liebe Sunny,
da kannst Du Dich ja glücklich schätzen!
Nichts ist schöner, als wenn man morgens gern aufsteht, um in den Job zu gehen, weil Arbeit, KollegInnen, und Führungskräfte ein gutes Team sind.
Ich kann sehr gut verstehen, dass bei Dir “schicht im Schacht” ist, wenn man Dich ausnutzt. Das ist bei mir nicht anders.
Schönen Abend und liebe Grüße 🙂
Januar 22, 2018
Am besten finde ich immer, wenn große Blogger schreiben, lasst euch nicht über den Tisch ziehen und verlangt (viel) Geld. Tja, Zahlen nennen sie aber nie. :-(( Für den einen sind 20€ für einen Beitrag ganz viel und für den anderen fängt es erst bei 150€ an. Ich habe auch schon darüber geschrieben und Zahlen genannt, wie viel Geld ich nehme. Aber wer macht das schon? Hast Du schon Zahlen genannt, woran man sich orientieren kann?
Blogger-Zusammenhalt habe ich hier noch nie richtig erlebt. Im ganz kleinen, ja, wenn man sich gut kennt, ansonsten leider nein.
Follower kaufen? Nee, muss nicht sein, aber ich erlebe auch, wie mir Agenturen wegen zu wenig Followern absagen, sei es auf Instagram oder Facebook.
Liebe Grüße,
Moppi
Januar 23, 2018
🙂 Liebe Moppi,
doch, es gibt bekanntere Blogger, die über Zahlen sprechen und sagen, dass man “mindestens 250 Euro” für einen Blogpost verlangen soll.
Aber es gibt noch eine viel bessere Formel, nach der man seinen Preis ermitteln kann. Der Preis errechnet sich aus Arbeitsaufwand (je Stunde zwischen 50 und 100 Euro) und Reichweite (10.000 Pageviews = 100 Euro pro Stunde). Das sollte man sich mal zu Gemüte führen und durchführen. Das ist fair!
Und dann gibt’s die Agenturen und Firmen die glauben, dass man für ein Duschgel zu 1 Euro 99 einen herausragenden – do-Follow (!) – Blogpost mit schönen Fotos erarbeitet. Das ist unfair, eine echte Zumutung und da stellen sich mir die Nackenhaare auf!
Nein, über Zahlen habe ich noch nie geschrieben, aber wenn mich jemand fragt, dann antworte ich auch darauf.
Ganz liebe Grüße 🙂
Januar 23, 2018
250€? Da braucht man aber schon eine gewisse Followerzahl und einen guten Bekanntheitsgrad, den man sich übrigens durch gefakte Follower nicht kaufen kann.
Ich hab mir Dein Thema nochmal durch den Kopf gehen lassen. Viele schreiben, sie mögen keinen Zickenkrieg, ich auch nicht, aber viele schreiben auch, ich halt mich da raus, mir doch egal, sollen doch die anderen machen, von mir aus auch die Steuerklärung fälschen….. aber ist das so richtig, alle zu ignorieren? Hauptsache ich habe meine Ruhe und ich rücke so niemals in´s schlechte Licht? Ich denke nicht, dass das der richtige Weg ist.
Das ist wie “weg gucken”. Ich habe es nicht gesehen, geht mich nichts an, mir kann keiner was. Im wahren Leben auch? Tun wir nicht alle immer so ehrlich?
Natürlich gehen mich gefakte Follower was an. Die schnappen mir unter Umständen eine gute Kooperation weg. Das hat nichts mit Neid zu tun, das ist unfairer Wettbewerb, Doping beim Bloggen.
Nochmals liebe Grüße aus Berlin!
Januar 23, 2018
🙂 Liebe Moppi,
vielleicht habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt, aber die 250 Euro soll JEDER Blogger standardmäßig bekommen – egal wie groß oder klein der Blog ist. Das ist die Forderung und deshalb sollten wir ALLE an einem Strang ziehen!
Ja, liebe Moppi, auch ich werde mich aus den Streitigkeiten heraus halten, denn ich blogge zum Spaß und habe wirklich keine Lust meine Freizeit mit Streitereien zu verbringen. Ob jemand Follower kauft oder nicht, muss jede/r für sich selbst entscheiden, ich muss das weder billigen noch kommentieren.
Denn: mit den richtigen Tools kann JEDE Agentur sehen, ob Follower gekauft wurden oder nicht. Lies Dir dazu bitte mal den heutigen Beitrag von weibi.at durch (sie hat so eine Agentur!), den ich am Ende meines Posts ergänzt habe.
Übrigens, habe ich so eine Aktion auch schon erlebt. Vor ein paar Jahren habe ich an einem Blogger-Wettbewerb teilgenommen – ich war ein ganz kleines Licht, bin aber immerhin am Ende an ehrlicher 10. Stelle gewesen. Ein paar andere – bekannte(re) – österreichische BloggerInnen haben plötzlich wie aus dem Nichts ganz viele Likes gehabt. Da kam ein E-Mail von den Organisatoren: sie hatten alle Fake-Likes gelöscht und wohl auch einige TeilnehmerInnen disqualifiziert. So einfach geht das, wenn man sich als Agentur die Mühe macht die Blogger-Accounts zu prüfen.
Also warum soll ich Gift und Galle spucken?
Liebe Grüße von Wien nach Berlin 🙂
Januar 22, 2018
So ein toller Beitrag, vielen Dank!
Ja, leider machen wir Frauen uns gegenseitig das Leben schwer! Es ist wirklich ein Phänomen der Blogosphäre, dass unter Frauen – und nicht nur Teenagers – stetig eine Form von Neid, Missverständnis, Intrigen und Zickenkrieg herrschen! Unfassbar! Manchmal könnte ich nur den Kopf schütteln!
Deswegen mein Motto – Leben und leben lassen, das lässt einen soviel leichter durchs Leben gehen! Jeder soll selbst für sich entscheiden wie er es für richtig hält. Wenn mir was nicht gefällt, muss ich es mir ja nicht anschauen! Einfach so….
Liebe Grüße,
Claudia
Januar 23, 2018
🙂 Liebe Claudia,
da sind wir beide absolut einer Meinung!
Ich wünsche Dir einen guten Flug und eine wunderschöne Zeit in Brasilien!
Herzliche Grüße 🙂
Januar 28, 2018
Dieser Beitrag ist super Claudia, toll geschrieben.
Freuen uns sehr, dass du uns im Artikel erwähnt hast.
Alles liebe und bis bald
Martina, Elisabeth und Marjorie
Januar 28, 2018
🙂 Hallo, Ihr Lieben,
vielen Dank!
Ich lese Euren Blog gern und da Ihr mir letztens meine Frage so schnell beantwortet habt, bedarf das meiner Meinung nach eine Erwähnung und ein DANKESCHÖN!
Habt einen schönen Abend!
Herzliche Grüße 🙂