
WERBUNG für Achtsamkeit, die ü30Blogger & Friends und überhaupt…
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Das Thema Achtsamkeit und das Hosting der heutigen ü30Blogger and Friends Blogparade haben wir Kerstin von 30 Rockt zu verdanken! Als Intro für diese Aktion schrieb sie:
Mach mal eine Pause! Wie bringst du etwas mehr Ruhe in Dein Leben? Der Alltagsstress hat uns allzu oft fest in der Hand und das Hamsterrad dreht sich unermüdlich weiter… Bis wir merken: Es geht nichts mehr! Doch soweit muss es gar nicht kommen! Wir Ü30Blogger haben uns in diesem Monat Gedanken über dasThema Achtsamkeit gemacht.
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Der Job…
Wenn ausgerechnet ich Tipps zum Thema Pausen machen gebe, werden sich wahrscheinlich alle kaputtlachen. Bin ich derzeit doch scheinbar der größte Unruhegeist auf Erden. Seit Monaten dreht sich bei mir in erster Linie alles um die Arbeit. So wie sie läuft, wollte ich sie nicht. Ich wollte nach vier Wochen im neuen Job aufhören und etwas anderes machen. Das war leider nicht möglich. “Wie sieht das denn aus?!” fragte mich jemand, bei dem ich damals Rat suchte. “Man kann sich doch irren. Dazu sind Probezeiten schließlich da, oder?” antwortete ich. “Halten Sie noch ein wenig durch….!” – Durchgehalten habe ich. An der Lösung dieses Problems arbeite ich weiterhin aktiv.
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Santa Monica – der morgendliche Weg zur Klinik
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Dabei ist in den letzten Monaten vieles auf der Strecke geblieben. Ich bin nämlich ständig müde und ziemlich kaputt. In’s Kino oder Theater gehen? Puh, nee. Lieber lege ich die Füße hoch und schlafe vor dem Fernseher ein, um dann wach im Bett zu liegen und mir spannende Krimis oder wunderbare Schmonzetten zu Gemüte zu führen. Ja, aus Büchern aus Papier, bei denen man die Druckerschwärze riechen und die Seiten umknicken kann, wenn man kein Lesezeichen zur Hand hat. Herrlich, dieses Buch-Gefühl! Und wenn mich der Schlaf überkommt, brauche ich keine Sorge zu haben, dass das Buch kaputt geht, wenn es zu Boden fällt. Bei einem Reader wäre das wohl anders.
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Spaghetti mit der Lütten essen
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Freunde und Familie?
Wenn die beste aller Töchter sich nicht neuerdings selbst regelmäßig einladen würde, sähe es mit unseren Treffen eher schlecht aus. Familie? Freunde? Halten mich inzwischen für eine Fata Morgana. Zumindest die, die mich nicht schon gänzlich abgeschrieben haben. Wenigstens sehe ich meine Geschwister ab und an. Bei meinem letzten Besuch in Hamburg blieb die Lütte wieder über Nacht. Nach dem Schauen von Nanny McPhee und Mary Poppins und dem Singen von Superkalifragilistikexpialigetisch, dem Lackieren der Nägel, Haare flechten und dem Lauschen von Geschichten aus dem Leben einer Siebenjährigen waren auch meine Glückshormone wieder voll aufgeladen!
Aber was hat das mit Achtsamkeit zu tun?
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Achtsamkeit – den Abend mit meinen Cousinen genießen
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Was bedeutet Achtsamkeit überhaupt?
Achtsamkeit bedeutet, alles, was im Augenblick geschieht, bewusst wahrzunehmen, ohne es gleich zu beurteilen, ob es uns jetzt oder in Zukunft nützlich sein kann. Menschen verlieren im Alltag häufig den gegenwärtigen Augenblick aus den Augen, auch wenn das die einzige Zeit ist, in der man handeln und die man tatsächlich erleben kann. Wenn sich die Gedanken jedoch nur mit der Zukunft oder der Vergangenheit befassen, ist es nicht mehr möglich, wirklich im Augenblick präsent zu sein, weder bei kleinen noch bei großen Ereignissen, d.h., das Leben braust förmlich an den Menschen vorbei, ohne von ihnen gelebt zu werden.*
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Sand unter den Füßen, Wasser zwischen den Zehen
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Was also tun, wenn man sich in diesem Hamsterrad befindet? Wenn man vor lauter Arbeit zu müde ist, um sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, auf das Hier und Jetzt zu besinnen und es genießen zu können?
Verreisen und die Füße ins Wasser stecken lautet meine Tipp! Wenn ich den Sand unter den Füßen spüre und merke, wie das Meer es mir mit jeder Welle mehr und mehr unter den Fußsohlen wegspült, bin ich hellwach. Die Bewegung des realen Lebens zu fühlen tut unbeschreiblich gut. Dann bin ich ganz da. Werde ruhig und entspanne mich total. Es gibt kaum etwas Schöneres.
Ich bin ja alles andere als sportbegeistert. Aber meine Umgebung zu Fuß zu erkunden gefällt mir. Ich war in der vergangenen Woche 4 Tage in Los Angeles, weil ich ein im Krankenhaus liegendes Familienmitglied besucht habe. Die Strecke von der Wohnung zum Krankenhaus habe ich per Pedes zurückgelegt. Dabei habe ich mir Zeit genommen und ständig meinen Fotoapparat gezückt. Kakteen, Zitronen, Palmen, Magnolien und vieles mehr – alles fand sich auf meinem Weg. Ich habe jeden einzelnen Moment genossen. Auch die ganz Besonderen in der Klinik.
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Santa Monica – Zitronen am Wegesrand
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Wie man in den Wald hinein ruft
Achtsamkeit bedeutet aber auch auf die Menschen um uns herum zu achten. Wie gehe ich mit ihnen um? Ich glaube fest daran, dass man alles, was man im Leben aussendet – Gutes wie Schlechtes – zurück bekommt. Und deshalb versuche ich mit meinen Mitmenschen so umzugehen, wie ich auch von ihnen behandelt werden möchte.
Das fängt mit einem BITTE an und hört mit einem DANKE auf. Es ist ganz einfach und tut auch nicht weh. Und irgendwann ist es ganz selbstverständlich und wird von einem Lächeln unterstrichen. Sie glauben gar nicht, wie viel einfacher man damit durch’s Leben kommt.
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Papageienblumen am Wegesrand
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Haben Sie schon mal einen Fremden auf einer öden Straßenbahnfahrt oder an beim Warten auf den Bus angelächelt? Einfach so, ohne irgendwelche Hintergedanken? Die meisten Menschen drehen sich irritiert weg. Es gibt aber auch einige, die dem Blick Stand halten und dann zurück lächeln. Das ist ein gutes Gefühl.
Oder wie sieht es mit einem Kompliment aus? “Ihre Brille sieht toll aus!”, “Was für ein schönes Tuch!”, “Coole Haarfarbe!” sind nur einige Beispiele, mit denen Sie Ihren Mitmenschen den Tag versüßen können. Würden Sie sich nicht auch freuen, wenn man Ihnen zu Beginn eines arbeitsreichen Tages etwas Schönes sagen würde?
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Besuche des Herzens? JA! Unbedingt!
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Soll ich…?
Eine Freundin ist krank. Einem Familienmitglied geht’s schlecht. Ich möchte sie besuchen, aber keiner von beiden wohnt “um die Ecke”. Soll ich mir dafür Urlaub nehmen? JA! JA! und nochmals JA! Wenn mein Gefühl mir sagt, dass es für mich persönlich wichtig ist diese Menschen aufzuheitern und sie in den Arm zu nehmen, dann mache ich es. Was andere denken ist mir piepegal! Ich halte mit solchen Sachen auch gar nicht hinter dem Berg. Das sage ich mit einer derartigen Überzeugung, dass ich bisher noch nie ein “das geht nicht!” erwidert bekam. Erstaunlicherweise haben viel mehr Menschen Verständnis für solch eine Entscheidung als man denkt.
Ich beende diesen Beitrag mit dem bekannten Erich Kästner Zitat:
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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
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Schauen Sie doch mal bei meinen Blogger Freundinnen vorbei die heute an dieser Blogparade teilnehmen. Sie freuen sich alle über Ihren Besuch. Und ich schau’ auch gleich bei ihnen vorbei.
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🙂 Achten Sie auf sich und haben Sie einen wunderSCHÖNEN Tag! 🙂
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*Quellennachweis: Stangl, W. (2019). Stichwort: ‘Achtsamkeit | Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik’. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
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Februar 24, 2019
“Verreisen und die Füße ins Wasser stecken” – genau das liebe ich auch. Dabei fällt jeder Rest von Hamsterrad von mir ab. Und genau genommen muss ich die Füße nichtmal ins Wasser stecken. Es reicht schon, wenn die Schuhe nass werden 😉
So eine Job wie du ihn beschreibst hatte ich vor vielen Jahren. Plus cholerischem Chef. Ich habe erstmals die Probezeit genutzt, um zu kündigen. Das Einzige, was da wirklich richtig gut war, war das Gehalt. Aber Geld macht nun mal nicht glücklich.
Liebe Grüße
Fran
Februar 24, 2019
Ich glaube gerade wenn man so unruhige Zeiten hat, dann ist es wichtig das man auch noch die Achtsamkeit im Blick hat und weiß was einem selber gut tut.
Den letzten Punkt stimme ich vollkommen zu. Wenn bei mir jemand aus Freundes oder Familienkreis krank ist oder Hilfe braucht, dann bin ich oft bei einem JA!
Jedenfalls wünsche ich dir ruhigere Zeiten auch mal wieder.
Liebe Grüsse Ela
Februar 24, 2019
🙂 Danke, liebe Ela,
etwas ruhigere Zeiten könnte ich gut vertragen. Ich vertraue darauf, dass sie auch irgendwann wieder kommen werden.
Dir einen schönen Sonntag und liebe Grüße 🙂
Februar 24, 2019
Liebe Claudia gerade in schweren Zeiten sind Freunde und Familie wichtig. Meistens trennt sich da der Streu vom Weizen. Hamsterrad, oh ja da kann ich ein Lied von singen. Da mal eben raus, das ist leicht gesagt aber nicht immer einfach und meistens nicht sofort. Ich wünsche dir viel Kraft und ein breites Lächeln, denn das kommt mir trotz Hamsterrad in der letzten Zeit sehr oft über die Lippen.
Liebe Grüße Petra
Februar 24, 2019
“Achtsamkeit bedeutet aber auch auf die Menschen um uns herum zu achten.” Das ist absolut richtig! Achtsamkeit bedeutet nicht nur in Kontakt mit mir selbst zu sein, sondern auch mit anderen Leuten. Dadurch habe ich mehr Interesse für mich, meine Umwelt und für meine Mitmenschen und kann damit mehr für uns alle tun.
Toller Beitrag!
Liebe Grüße und noch einen schönen Restsonntag und eine schöne Arbeitswoche!
Claudia
Februar 24, 2019
🙂 Herzlichen Dank, liebe Claudia!
Schönen Abend und liebe Grüße 🙂
Februar 24, 2019
Ich denke auch, dass, wenn man sich entschlossen hat, Freunden oder Verwandten zu helfen, das Verständnis dafür groß ist. Und auch wenn der Besuch in Santa Barbara vielleicht kein erfreulicher ist … die Papageienblumen, die Zitronen am Wegesrand… Du siehst sie. Das ist doch Achtsamkeit!
Wunderbar, Dein Post. ich finde nicht, dass man selbst das perfekte Beispiel abgeben muss, um genau zu wissen, was (eigentlich) zu tun wäre… also so wie Du mit Deinem Job. Es kommt schon der richtige Zeitpunkt, manchmal kann man eben nicht von jetzt auf gleich sein Leben ändern 🙂
Füße im Wasser bzw. am Strand – ich hab ein ganz ähnliches Foto 😉
Liebe Grüße, Maren
Februar 24, 2019
Gerade in schweren Zeiten auf sich selbst zu achten wichtig und kommt da oft zu kurz. Mir ging es letztes Jahr im neuen Job auch so, dass ich mir körperlich zuviel zugemutet habe und zum Schluss doch in der Probezeit gekündigt habe. Daher kann ich dich verstehen.
Einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße Bo
Februar 24, 2019
Oh ja! Life is better at the beach! Ich finde auch das es nur wenig lebendigeres gibt, als mit nackten Füßen in der Brandung zu stehen <3
In wenigen Wochen werde ich genau dies tun und hoffentlich viel Energie tanken.
Ich wünsche dir, dass sich deine Lage bald wieder etwas beruhigt!
Liebe Grüße,
Kerstin
Februar 24, 2019
Hört sich an, als wärst Du vom Regen in die Traufe gekommen. Ich hoffe, das beruhigt sich wieder. Verreisen ist immer gut. Am liebsten am Meer. Und sich um seine Mitmenschen kümmern.
Liebe Grüße Sabine
Februar 25, 2019
Die Füße in den Sand stecken und das Meer rauschen hören – das ist für mich persönlich die beste Methode überhaupt, um wieder total gechillt zu sein. Leider klappt das nicht so oft, wie ich es gerne hätte – aber der nächste Urlaub ist bereits in Planung. Ansonsten helfen mir kleine Auszeiten mit Freunden oder auch mal alleine, die gar nicht lange dauern müssen, meine Yoga-Stunde zum Beispiel.
Und bei deinem “Soll ich..?” Stimme ich dir absolut zu! Es gibt so viel zurück, wenn man anderen eine Freude macht.
Ich drücke dir die Daumen, dass deine Phase bald vorbei ist, und dein Leben wieder etwas ruhiger wird.. Bis dahin halt die Öhrchen Steif…
Liebe Grüße,
Nina von 30rockt!!!
Februar 25, 2019
🙂 Vielen Dank, liebe Nina!
Leider schaffe ich das mit den Füßen im Wasser auch nicht so oft. Eigentlich viiiel zu selten! Aber wenn ich es dann mal schaffe, genieße ich es in vollen Zügen.
Liebe Grüße 🙂
Februar 25, 2019
Du hast völlig Recht, wenn man etwas tun muss, musscman es tun. Bei Familie, Freunden und Krankheiten gibt es nix wichtigeres.
Umd Du hast Recht, Arbeit und übernommene Verpflichtungen dürfen einen nicht erdrücken. Es muss ein greifbares Ende in Sicht bleiben oder kommen. In den Zwischenräumen mache ich eben das, was ich grade mache. Oder auch schlicht nix, was sich beschreiben lassen müsste. Zeit haben und sie sich nicht nehmem müssen ist eine tolle Sache. BG Sunny
Februar 25, 2019
🙂 Liebe Sunny,
Du glaubst gar nicht wie sehr ich es genieße, wenn ich mal NICHTS tun muss!!!
Liebe Grüße 🙂
Februar 26, 2019
Einfach einen Fremden anlächeln, ja das mache ich öfter. Manchmal habe ich das Gefühl das verwirrt die Menschen 😉
Für Deine berufliche Entlastung drücke ich Dir die Daumen.
Liebe Grüße Tina
Februar 26, 2019
🙂 Danke, liebe Tina!
ein unerwartetes Lächeln ist wahrlich nicht jedermanns Sache 😉
bist Du schon wieder aus dem Urlaub zurück?
Liebe Grüße 🙂
Februar 26, 2019
Liebe Claudia,
jetzt war ich tatsächlich neugierig auf deinen Blogpost 🙂 Mein kleines Duracell Häschen, ich wünsche dir, dass sich bald alles zum besten wendet!
LG Natascha
Februar 26, 2019
😀 Danke, liebe Natascha!
Liebe Grüße xo 🙂