
Marie Kondo und ich werden keine Freundinnen werden. Zumindest nicht, was ihre Ordnungs-Taktik angeht. In den letzten Jahren bin ich relativ viel umgezogen – privat wie geschäftlich. Dabei habe ich mich zu einer echten “Entsorgerin” entwickelt, d.h. ich trenne mich in solchen Situationen ziemlich radikal von Dingen. Insbesondere trenne ich mich gern von Papier. Da wird geschreddert, was das Zeug hält!
Bei Kleidung tu’ ich mich dafür umso schwerer. Im April habe ich mir deshalb auf Netflix ein paar “Aufräumen mit Marie Kondo”-Folgen angesehen. Dass ich dabei nicht eingeschlafen bin, grenzt an ein Wunder! In einer der Folgen ging es darum, sich von den Sachen eines geliebten, verstorbenen Menschen zu trennen. Die Wohnung der Witwe sah nach der Aufräum-Aktion fast genauso aus wie davor. Ich habe da ehrlich gesagt keine gravierende Hilfestellung erkennen können.
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gehört laut Marie Kondo – und mir! – in die Kategorie BEHALTEN!
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Kategorien nach Marie Kondo
Gemäß der KonMari-Methode hier soll man nicht nach Zimmern, sondern nach 5 Kategorien ausräumen:
- Kleidung
- Bücher
- Unterlagen und Papiere
- Kleinkram, der bei Marie Kondo als “Komono” bezeichnet wird
- Erinnerungsstücke,
denn Kleidung und Bücher lassen sich ihrer Auffassung nach leichter entsorgen als Papiere, Kleinkram und natürlich Erinnerungsstücke. Was die Kategorien angeht, gebe ich ihr Recht. Ich stimme auch noch mit ihr überein, dass man all die zu sortierenden Dinge auf einem Haufen stapeln soll, damit man sich über die Menge der Dinge klar wird. Als ich alle meine Klamotten auf meinem Bett sah, hab ich gedacht “oha!” Aber dazu weiter unten mehr.
Sobald man sich einer Kategorie – wie z.B. der Kleidung – annimmt, ordnet man wie folgt: Jedes Teil in die Hand nehmen und überlegen, ob es einem gefällt und danach auf einen von drei Stapeln legen:
- behalten
- ich weiß es noch nicht
- kann weg.
Das gefällt mir.
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BEHALTEN oder vielleicht doch ICH WEISS NICHT?
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Zu viel!
Ich bin in der glücklichen Lage ein winzig kleines “Ankleidezimmer” zu haben, in dem ich Kleidung, Schuhe, Taschen und viel zu viel “Gelump” lagere. Inzwischen ist das Zimmer übervoll und ich habe angefangen meine Kleider woanders – in erster Linie hinter Türen – auszulagern, was mir mittlerweile selber ganz schön auf die Nerven geht! Überall Zeug, so kann das nicht weitergehen. Und so kam Marie Kondo, deren Ordnungs-Methode von vielen Menschen übernommen wurde, in’s Spiel.
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Ohne mich!
Was mir an der KonMari Methode absolut nicht gefällt ist, dass ich T-Shirts und Pullover zusammenlegen und in gerolltem Zustand in meinen Schrank bzw. in die Schubladen legen soll. Da stelle ich mir die Frage: Wozu bügle ich meine Klamotten? Da verknüllt doch wieder alles! Außerdem will ich meine Sachen SEHEN! Darum geht’s doch: Ordnung zu haben und auf einen Blick das Angebot meines Kleiderschrankes überblicken zu können.
Darüber hinaus finde ich es schwachsinnig mich bei den Kleidungsstücken zu bedanken, von denen ich mich trenne! Danke, nein, nicht mein Ding. Ich gehe pfleglich mit meinen Sachen um und das ist meiner Meinung nach Dank genug.
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die ersten Sachen hängen schon wieder
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So mache ich es
Erst einmal habe ich die Hälfte meines begehbaren Kleiderschrankes ausgeräumt, denn alles wäre zu viel gewesen! Außerdem beherbergt diese Seite hängende Kleidung, also Röcke, Hosen, Blusen, Blazer, Jacken und Kleider. Alles landete auf dem Bett und ich hab zwar “oha!” gedacht, war dennoch nicht erschreckt über die Menge, denn ich habe gar nicht so viel Kleidung. Und trotzdem hingen noch zu viel Dinge im Schrank, die ich nicht mehr trug.
Also habe ich nacheinander jedes Kleidungsstück angezogen bevor ich es auf einen der drei vorgenannten Stapel gelegt habe. Denn so konnte ich sehen, ob mir etwas noch passte und ob es mir noch so gut gefällt, dass es mir Freude bereitet und ich es weiterhin tragen möchte.
Es gibt aber auch ein paar Sachen, die mir nicht passen oder die ich nicht anziehe und die ich trotzdem behalte. Dazu gehören u.a. der schwarze Seidenrock aus der Karl Lagerfeld for H&M-Kollektion und ein blauer, chinesischer Seidenanzug, den ich mir 1998 vom Louis Vuitton Classic China Run mitgebracht habe. Das sind schöne Erinnerungsstücke von denen ich mich (noch) nicht trennen mag!
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fällt Marie Kondo nicht zum Opfer…
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Das vorläufige Ergebnis
Nachdem ich den Schrank geputzt und mit frischen Kleider-Mottenfallen und -Schutzpapier versehen hatte, habe ich die saubere “behalten-Kleidung” wieder aufgehängt. Der Rest dieser Kategorie wird gewaschen bzw. ist in der Reinigung. Leider ist die Putzerei – wie eine Reinigung in Österreich genannt wird – hier fürchterlich teuer! Kein Vergleich zu Deutschland, wo man in etwa die Hälfte bezahlt.
Eine große Tasche war befüllt mit “kann weg-Kleidung”, die ich zur Caritas bzw. Carla gebracht habe: u.a. mit ein paar Röcken, Strickjacken und zwei Mänteln. T-Shirts folgen erst im zweiten Teil der Aufräum-Aktion!
Und dann gibt’s noch einen “ich weiß nicht-Stapel”. Der bereitet mir noch immer Kopfzerbrechen. Ich werde mir ein paar Tage Zeit damit lassen, bevor ich eine Entscheidung treffen werde.
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…der Karl Lagerfeld for H&M Rock!
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Wie geht’s weiter?
In der kommenden Woche geht es der zweiten Hälfte meines Umkleidezimmers und den Büchern ans Leder. Ich habe nämlich viel zu viele Bücher, die bei mir teilweise in zweier-Reihen hintereinander in den Regalen stehen. Bücher, die ich seit meinem letzten Umzug vor 10 Jahren noch nicht gelesen habe, werde ich sicherlich auch in Zukunft nicht lesen. Bücher zu besitzen nur um des “Haben”-Willens brauche ich nicht. Wenn sie mich nicht interessieren und zu Staubfängern mutieren, dann haben sie bei mir nichts mehr verloren und können weg. Den Platz kann ich besser nutzen!
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Schutz vor fiesen Motten
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Offener Bücherschrank
Ich bin ein Fan von offenen Bücherschränken, die ich erst hier in Wien kennengelernt habe und von denen es leider noch viel zu wenige gibt. Die Idee dahinter ist, dass man einerseits (un)benutzte Bücher dort einstellen und sich andererseits andere Bücher nehmen kann. Kostenlos. So können auch Menschen in den Genuss des Lesens kommen, die sich vielleicht keine Bücher leisten können. Außerdem kann man auf diese Art und Weise eine Sache mehrfach (be)nutzen, was auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun hat.
Natürlich verschenke ich auch Bücher an Freunde und Bekannte. Da ich aber in erster Linie Bücher in englischer Sprache lese, ist das oft nicht so einfach sie los zu werden. Deshalb habe ich schon einen großen Teil der aussortierten Bücher in die offenen Bücherschränke gelegt und den anderen Teil, zusammen mit der Kleidung, zur Carla gebracht. Dort werden die Sachen für einen kleinen Obolus verkauft und die Carla kann das Geld für soziale Zwecke verwenden. Das unterstütze ich sehr gern!
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Haben Sie eine bestimmte Ausmist- und Ordnungs-Methode? Was machen Sie mit Kleidung, die Sie nicht mehr anziehen können oder mögen?
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🙂 . Ich wünsche Ihnen einen sehr SCHÖNEN Tag! 🙂
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Juli 23, 2019
Mit dieser Methode habe ich mich – ehrlicherweise – noch gar nicht beschäftigt. Ich finde wichtig, dass man sich überhaupt seinen Kleiderschrank und sonstiges ab und zu vornimmt und ‘”entrümpelt”.
Dass Du Dich von bestimmten Dingen nicht trennen magst, kann ich gut nachvollziehen.
Liebe Grüße Sabine
Juli 24, 2019
🙂 Liebe Sabine,
ich habe mich auch nur damit beschäftigt, weil ich so viel darüber gelesen habe.
Für mich habe ich entschieden, dass diese Methode für mich nix ist. Soll jeder so machen wir er/sie will.
Liebe Grüße 🙂
Juli 23, 2019
Ich mache das so nach und nach immer mal was. Wenn ich etwas anhabe in dem ich mich nicht wohl fühle kommt es weg. Verkaufen oder verschenken. Zerschlissene Sachen kommen direkt weg wenn sie nicht mehr anderweitig benutzt werden können. Ab und zu nehme ich mir einen Schrank oder Schublade vor, auch in Wohnzimmer oder Küche, ja sogar im Bad , aber viel auf einmal schaffe ich nicht.Bei Bergen von Zeug fühle ich mich überfordert. Allerdings habe ich nie das Gefühl mal alles komplett sortiert und gemistet zu haben. Allerdings sind wir auch noch nie umgezogen, da würde vieles wegkommen das wüsste ich.
Marie Kondo bei Netflix hab ich auch gesehen, mich spornt sowas immer für ein paar stunden an und ich rolle jetzt die Handtücher :)) Shirts hab ich gern hängend und wenn Platz ist wüsste ich auch nicht weshalb nicht.
Liebe Grüße Tina
Juli 24, 2019
🙂 Liebe Tina,
ich habe heute einen Berg von Schuhen geputzt und dabei kamen die alten, zerschlissenen Baumwoll-T-Shirts zum Einsatz. Es gibt nicht’s Besseres als Schuhe mit so schönen alten, weichen Fetzen zu polieren!
Kaputte Kleidung kommt natürlich auch bei mir entweder als Putzlappen zum Einsatz oder wandert gleich in die Tonne.
Marie Kondo ist zwar im Ansatz gut, aber ich mag meine Sachen auch lieber hängend im Schrank sehen.
Schönen Tag und liebe Grüße 🙂
Juli 24, 2019
Ich habe neulich den Tipp gelesen, dass es gut tut, nichts im Haus zu behalten, was man bei einem Umzug nicht mitnähme. Das hat mich bergeweise Dinge aus dem Keller entsorgen lassen, was unglaublich wohltuende war.
Juli 28, 2019
🙂 Liebe Ines,
auch das ist ein sehr guter Tipp, danke!
Ich bin im Moment ziemlich heftig am Aussortieren, auch mit Hinblick auf einen irgendwann anstehenden Umzug. Da möchte ich jetzt schon vorsorgen so gut es irgendwie geht und mich von vielem “Gelump” trennen, den ich sicherlich nicht noch mal in Umzugskartons von A nach B befördern möchte! Alles nur Staubfänger!
Liebe Grüße 🙂
Juli 23, 2019
Ach, die gute Marie… Ich räume anders auf als sie, sorry. Aber ich mag meine Aufräume-Weise. Im Moment bin ich damit beschäftigt, nach und nach den Inhalt meines Kleiderschrankes (und das, was hinter den Türen hängt… da hängt nämlich ganz schön viel) in das Ex-Zimmer von Kind, groß, umzusiedeln. Dabei wird halt jedes Stück begutachtet und bei Bedarf anprobiert. Große Ausschussquoten habe ich da noch nicht.
Wovon ich mich niemals trennen würde ist zum Beispiel ein Fellmantel von meiner verstorbenen Mutter. Da passe ich zweimal rein. Aber er bleibt hier. Genauso wie die von ihr bestickten Taschentücher, die ich in den Taschen des Mantels gefunden habe. Bereitet mir das Freude? Das ist mir egal. Der Mantel erinnert mich an meine Mutter und er bleibt.
Bei Büchern mache ich allerdings kurzen Prozess. Wenn mir Bücher nicht gefallen oder ich sie nach spätestens drei bis vier Jahren nicht ein zweites Mal gelesen habe bzw. auch nicht den Wunsch verspüre, ziehen sie aus. Wenn er offenen Bücherschrank hier auf dem Dorfe zu voll ist und auch die Bücherei sie nicht will, dann notfalls auch in die Papiertonne.
Liebe Grüße
Fran
Juli 24, 2019
🙂 Liebe Fran,
dann bist Du auch so eine “hinter-Türen-Hängerin”? Hihi!
Ich kann verstehen, dass Dir der Mantel Deiner Mutter viel bedeutet. Auch die Taschentücher, die sie liebevoll bestickt hat.
Gestern habe ich beim Ausräumen einen Schal von meinem Vater gefunden. Ich habe auch noch ganz viele Einstecktücher von ihm. Aber das sind auch so Dinge, die mich an ihn erinnern und die ich nicht weggeben würde.
Ich wünsche Dir weiterhin fröhliches Aus- und Umsortieren!
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag noch 🙂
Juli 24, 2019
Mir geht es ähnlich wie Tina, ich rolle meine Handtücher – aber soll ich Dir was sagen, seit mittlerweile ca. 25 Jahren, war Marie Kondo da überhaupt schon auf der Welt? :-))) und miste regelmäßig aus, weil ich Ordnung liebe und mich viele Sachen überfordern. Aber ansonsten soll jeder unbedingt so leben, wie er/sie sich wohlfühlt, da gibt’s keine Regeln, nicht mal fürs Aufräumen. ich fühl mich wohl, wenn alles schön ordentlich ist – weil ich genug Chaos in meinem Kopf habe. das reicht 🙂
Liebe Grüße, Maren
Juli 24, 2019
😀 Liebe Maren,
Chaos im Kopf kenne ich. Trotzdem musste ich mal kurz laut über Deinen Kommentar lachen.
Ich lege derzeit jeden Tag ein paar “Ordnungsstunden” ein und bei mir sieht’s aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber das Gefühl des Ausmistens ist schon sehr befreiend, finde ich. Vor allem, wenn ich wieder Bücher in den offenen Bücherschrank bringen und einen leeren Karton vernichten und ihn in die Papiertonne werfen kann.
Hab einen schönen Tag und liebe Grüße 🙂
Juli 24, 2019
Frau Kondo und ich werden auch keine Freundinnen. Was ich von ihr übernommen habe ist, die Sachen/Kategorien alle aus dem Schrank zu nehmen und wieder einzuräumen. Es macht einen Unterschied bei der Entscheidung, ob ich in ein Fach blicke und entscheide, daraus etwas zu entfernen, oder ob ich etwas bewusst wieder in den Schrank lege.
Rollen von Kleidung ist nicht meins, das sehe ich wie Du.
Ich habe auch die paar Folgen auf Netflix vor ein paar Monaten gesehen und fand die furchtbar amerikanisch-hysterisch. Ich kenne kaum so zugemüllte Wohnungen wie da zu sehen waren. Entsetzlich.
Zum Aussortieren von Sachen Verstorbener ist meine Erfahrung, dass es gut ist, das in mehreren Schritten zu machen. Einige Dinge kann man nach einiger Zeit besser gehen lassen als zu Beginn.
Hinter Türen Dinge zu lagern/hängen soll lsur Feng-Shui schlecht sein. Ich habe keine Ahnung von Feng-Shui, es stand in einem Aufräumbuch nach der Methode, in dem auch andere gute Sachen standen, zum Beispiel das Dinge nur Dinge sind und keine Gefühle haben und man sie gehen lassen darf. Das hat mir geholfen, mich von einigek ungeliebten Dingen, die ich nie haben wollte (gut gemeinte Geschenke) zu trennen. Ich hatte hinter zwei Türen Sachen hängen und habe die dann abgenommen. Sieht klarer aus – also mag ich es.
Bücher verschenke ich, gebe sie in eine Büchertauschtelefonzelle, verkaufe sie bei Momox oder gebe sie ins Altpapier. Belletristik habe ich nicht mehr in Papierform im Haus, nur Fachbücher. Davon viele Meter im Büro …
Die Reinigung ist in Österreich NOCH teurer als in Deutschland? Ich finde die hier schon enorm teuer und vermeide ihre Nutzung, wann immer es anders geht.
Juli 28, 2019
🙂 Liebe Ines,
danke für Deinen langen Kommentar und Deine Gedanken zu diesem Thema!
Mir gefällt Deine Feststellung, dass “…Dinge nur Dinge sind und keine Gefühle haben und man sie gehen lassen darf…”
Das lässt mich vieles gleich in einem anderen Licht sehen!
Jeden Tag räume ich ein wenig weiter und es hat sich hinter meinen Türen schon SEHR gelichtet! Ich mag das Gewusel da auch nicht, aber ein langes Abendkleid kann ich momentan nur da hängen. Sehen wir mal, wie es in einem halben Jahr aussieht.
Zu den Marie Kondo-Netflix Filmchen: Das Chaos in den amerikanischen Wohnungen hat mich auch schockiert…kurz vor dem Messie-Dasein, oder? Wenn ich so wohnen müsste, würde ich das Schreien kriegen!!!
Ich finde die Reinigung in Deutschland echt günstig. Aber das liegt wohl daran, dass ich die hiesigen, österreichischen Preise gewöhnt bin, die fast doppelt (und manchmal noch mehr) so hoch sind wie in Deutschland. Ätzend. Ich kann aber nicht bei jedem HH-Besuch alle Sachen für die Reinigung mitschleppen, obwohl ich ab und an mal das eine oder andere Kleidungsstück mitnehmen 😉
Hab einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße 🙂
Juli 24, 2019
Liebe Claudia,
ich bin auch kein Fan der Kondo-Methode – aber ich denke, für Menschen, die sich schwer damit tun, irgendwo anzufangen und es nicht schaffen, eine eigene Methode zu kreieren, ist es gut und wichtig, sich irgendwo anhalten zu können. Bei Kleidung habe ich übrigens, als Ela ihr “Schrankmonster-Projekt” am Laufen hatte, sehr viel mit den eher selten getragenen Kleidungsstücken zu experimentieren begonnen und versuche nun, sie regelmäßig in meine Kombinationen einzubauen oder sie wenigstens als “Hauskleid” etc. zu tragen. Wenn ich dazu jedoch gar nie Lust habe oder ich mich an einem Kleidungsstück schon lange satt gesehen habe, dann dürfen sie mich ebenfalls verlassen. Die letzte größere “Verschenke-Aktion” war allerdings bei unserem Namibia-Urlaub 2016. (Da nahm ich fast ausschließlich Kleidung mit, von der ich mich trennen wollte, und verschenkte sie nach ein-, zweimaligem Tragen und Waschen in den Hotels an die jeweiligen Zimmermädchen.) Manche Kleidung, die mir gefällt, aber nicht steht, darf meine Schaufensterpuppe Amanda tragen. Und einiges werde ich wohl beim Wiener Bloggertreffen zum Swappen mitnehmen ;-))
Herzlichst, und komm gut durch die Hitze!
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/07/thailand-reisebericht-teil-14-abschied.html
PS: Das orange-pink gemusterte Kleid sieht toll aus – warum schwankst du?
Juli 28, 2019
🙂 Liebe Traude,
die Idee Kleidung auf einer Reise zu verschenken gefällt mir sehr!
An der Schrankmonster-Aktion habe ich damals nicht teilgenommen, aber ich habe mich inzwischen (fast) all dieser Teile entledigt.
Ich habe eine sehr gute Bekannte, die für alles Verwendung findet und Dinge, die ich nicht mehr benötige im Bekanntenkreis weiter verschenkt, was ich wunderbar finde. Was sie nicht benötigt, geht an die Caritas / CARLA.
Gibt’s für das Wiener Blogger-Treffen schon ein fixes Datum?
Was bin ich froh, dass es inzwischen geregnet und sich ein wenig abgekühlt hat! Diese Hitze macht mich ganz kirre.
Schönen Sonntag und liebe Grüße 🙂
Juli 28, 2019
Liebe Claudia,
@ Ich habe eine sehr gute Bekannte, die für alles Verwendung findet – Das ist immer gut, denn über Altkleidersammlungen habe ich jetzt ja auch schon somanches gehört, das mit davon abhält, die ungeliebte / abgelegte Kleidung einfach in den Sammelcontainer zu werfen.
@ Gibt’s für das Wiener Blogger-Treffen schon ein fixes Datum? – Nein, ich denke mal, Sunny und / oder Ela werden da wieder so eine Terminumfrage machen wie beim letzten Mal. Ich fand das jedenfalls sinnvoll. Grob geschätzt wir’s wohl Frühling / Frühsommer 2020 sein.
@ Diese Hitze macht mich ganz kirre – ich bin auch froh über die Abkühlung. Und unser Garten ebenfalls!
Alles Liebe, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/07/strandfarben-blogjubilaum-und-ein-paar.html
Juli 25, 2019
Wieder ein Zufall – du sprichst von Maria und ich schreibe über die “Die Räum dich frei Methode” von Daniela Gisin und Axel Krumsick. Das Buch hat mich natürlich motiviert, meinen Keller schnell und unkompliziert entrümpeln und aufräumen, und die Lektüre ist sehr gut! Ich werde die Ideen des Buches und meine eigenen einfach mischen! Ich hoffe, es klappt! Einen “ich weiß nicht-Stapel” habe ich auch….Schrecklich!
Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Aufräumen!
Liebe Grüße,
Claudia
Juli 28, 2019
🙂 Liebe Claudia,
ich habe Deine Bericht gelesen und finde das Buch – zumindest das, was Du darüber schreibst – gar nicht schlecht.
Gut ist es wirklich mit Dingen anzufangen, die einen emotional nicht berühren, also beispielsweise mit Büchern. Die sichtbaren Erfolge geben einem ein sehr gutes Gefühl!
Viel Erfolg und liebe Grüße 🙂
Juli 26, 2019
Ich hatte einen ganz langen Kommentar geschrieben. Ist der verschütt gegangen?
Juli 28, 2019
😉 Nein, liebe Ines,
ich bin nur nicht dazu gekommen meine Kommentare frei zu schalten und zu lesen. Ist aber nun erledigt. Danke nochmals! xo 🙂
Juli 28, 2019
Die gute Marie Kondo.
Ich bin letzten Monat umgezogen und musste mich massiv verkleinern, da dachte ich, dass die KonMari Methode wie gerufen käme. Ich zeigte meiner Mutter einige Videos von ihr, die diese Methode für Pillepalle erklärte. Sie selber ging in der Nachkriegszeit in die Haushaltsschule und ist ein Meister der Ordnung. Kurz und gut, ihre Methode Kleidung zu falten verbraucht im direkten Vergleich zu Kondo erheblich weniger Platz und das ist einer meiner großen Kritikpunkte an diese Methode. Man braucht Raum. Wenn man den nicht ( mehr) hat, muss man sich möglicherweise von zu viel trennen, als sinnvoll und nötig ist. Dann gibt es Dinge, die einen nicht mit Glück erfüllen, die man zwar nur selten, dennoch aber braucht. Man hat teures Geld dafür ausgegeben. Macht mich eine Wärmelampe glücklich? Kaum, aber bei dem nächsten Infekt weiss man diesen Bezitz zu schätzen. Ebenso mit Funktionskleidung, etc. Kurz und gut, statt Kondo bat ich meine Mum mir bei der Reorganisation zu helfen, es wurde sinnvoll ausgemistet. Viel mehr ist hängend im in den Schrank, so sieht man gleich, was man hat und was zusammen passt. Und seitdem trage ich auch nicht immer das gleiche, weil mich das Durcheinander überfordert hat und ich habe viele alte Kleidung neu für mich entdeckt. Was gefaltet werden muss, ist kompakt und bügelt sich quasi gegenseitig glatt. Was ich als bügelfaule super finde. So organisiert und strukturiert war ich die letzten 15 Jahre nicht mehr und gleichzeitig ist meine tägliche Mode vielfältiger, gepflegter und bunter geworden,was mich dann glücklicher macht. 🙂
Juli 28, 2019
🙂 Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar!
Das ist genau eines der Marie Kondo-Minuspunkte: mehr Platz für die gerollten Kleidungsstücke haben zu müssen, als wenn man sie traditionell hängt oder legt und damit ohnehin die – wie wir beide meinen – bessere Übersicht hat.
Großartig so eine Mama zu haben, die hauswirtschaftstechnisch so super organisiert ist, dass sie einem den Kleiderschrank perfekt organisieren kann.
Ich arbeite noch immer an meinem Kleiderschrank und manchmal kommen mir dabei gute Ideen, so dass ich wieder umräume.
Schönen Start in die Woche und liebe Grüße 🙂