
unbezahlte Werbung für Wild Thing
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Wild Thing heißt das Thema der ü30 Blogger & Friends in diesem Monat.
Zu unsere Blogparade wollte ich Ihnen eigentlich meinen plissierten Leo-Rock vorstellen. Doch der hängt in Hamburg. Und wegen der derzeitigen Corona-Situation war ich seit viel zu vielen Wochen nicht mehr dort. Also wird das heute nichts mit dem Wild Thing Leo Rock.
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Wild thing – you make my heart sing,
You make everything groovy…
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WILD THING…?
Also habe ich über die diversen Stationen meines (Berufs-) Lebens nachgedacht… und muss Grinsen. Ein Wild Thing – was Man(n) sich so darunter vorstellt, mit Mini-Röcken und hochhackigen Pumps – war ich nie. Das spielt(e) sich bei mir immer gedanklich ab. Ich war früher eher der mit-dem-Kopf-durch-die Wand-Typ. Niemals bin ich den Weg des geringsten Widerstands gegangen. Ich habe mir einige Male – im sprichwörtlichen Sinne – die Nase blutig gehauen und habe mich und andere sicherlich einige Nerven gekostet. Auch Tränen sind geflossen. Aber so ist das halt. Den eigenen Weg zu gehen ist nicht immer einfach.
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I AM WHAT I AM
Die letzten Jahre waren privat wie beruflich nicht leicht. Wie viele Unternehmen strukturiert auch mein Brötchengeber ständig um. Da gibt es Vorgesetzte von denen man sich nichts erwartet und im positivsten Sinne überrascht ist, wenn sie nicht nur ihr Handwerk beherrschen, sondern dabei nicht vergessen, dass wir alle Menschen sind, die sie darüber hinaus motivieren und führen können. Viel erschreckender sind aber jene, von denen man ein gewisses Bild hat – und die nach außen hin ganz viel Wert auf eben jenes Bild legen – die aber hinter verschlossenen Türen diesem so gar nicht entsprechen.
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Rückblick – nicht nur auf Orange und Schwarz
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I AM MY OWN SPECIAL CREATION
„Das nennt man klassisches Mobbing!“ sagte mir ein Anwalt, den ich vor vielen Jahren in meiner Verzweiflung aufsuchte. Dass untereinander gemobbt wird, hatte ich wohl gehört. Aber Mobbing von oben nach unten? Von jemandem gemobbt zu werden, der nicht die Cojones hat seiner Mitarbeiterin zu sagen, dass er lieber mit jemand anderem zusammenarbeiten würde und ihr stattdessen das Leben zur Hölle macht? Vielleicht mit der Hoffnung, dass sie aufgibt?
Damals gab es in Österreich noch viel zu wenig Rechtliches zu diesem Thema. In Deutschland, Großbritannien oder gar in den USA hätte ich mich – ohne Konsequenzen fürchten zu müssen – wehren können. Hier nicht. Also Augen zu und durch.
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SO COME TAKE A LOOK
Die Jahre danach waren beruflich ebenfalls nicht uninteressant. Als ich eines Tages in einer neuen Abteilung fragte, worum es dort eigentlich genau ginge bekam ich von meinem Vorgesetzten zur Antwort: „Um das verstehen zu können, müssten Sie das Fach XYZ studiert haben…“ Okaaaaay…
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GIVE ME THE HOOK OR THE OVATION
Besonders „interessant“ wurde es vor 3 Jahren, als der Göttergatte so schwer erkrankte, dass es auch mir nicht gut ging und ich mir tageweise frei nehmen musste. Damit konnte meine Führungskraft gar nicht umgehen und flugs bekam ich einen Termin bei einem Personaler, der mir versuchte Arbeitszeitreduktion (damit verbunden natürlich auch weniger Einkommen) schmackhaft zu machen. Nach einem kurzen Wortwechsel, weil der Mensch gar keine Ahnung davon hatte wie lang ich schon für die Firma tätig war, bot er mir sicherheitshalber auch gleich die „Einvernehmliche“ (Kündigung) an. Da trat das Wild Thing in mir zum Vorschein. Ich wurde richtig sauer! Auch auf meine damalige Führungskraft, die null Verständnis für meine Situation und mich zu haben schien.
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alles dreht sich…
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IT’s MY WORLD
Am 1.1.2019 flog ich nach Hamburg und irgendein ganz grausiger Sturm schüttelte den Flieger derart durch, dass ich mehrfach glaubte wir würden abstürzen. Statt in Hamburg landeten wir in Berlin. Bei aller Angst, die ich „da oben“ im schaukelnden Flieger hatte realisierte ich, dass es jobtechnisch so nicht weitergehen konnte und ich mir eine neue Aufgabe suchen musste, so ich denn noch mal festen Boden unter den Füßen spüren sollte. Wenige Tage später zurück im Job sagte ich mein Sprüchlein auf und die Jobsuche begann.
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THAT I WANT TO HAVE A LITTLE PRIDE IN
2019 entwickelte sich zu meinem persönlichen annus horribilis. Erst erlag eine enge Freundin ihrem Krebsleiden und kurz darauf mußte ich mich von meinem Lieblingsonkel verabschieden. Aber das für mich unfassbarste und schmerzhafteste überhaupt war, als das Herz des Göttergatten aufhörte zu schlagen. Was mich tröstet ist, dass er nicht im Krankenhaus – an zig Geräte und Schläuche angeschlossen – sondern bei uns Zuhause, mit mir an seiner Seite, sein Leben aushauchen konnte.
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MY WORLD
Danach ging gar nichts mehr! Mein Herz machte Probleme und ich fiel für ein halbes Jahr aus. In der Zeit hörte ich immer wieder vom Broken-Heart-Syndrom hier.
Egal, was die Ursache dafür war, ich bin unendlich dankbar, dass es hier ein Gesundheitssystem gibt, das es mir erlaubt hat in Ruhe wieder auf die Füße kommen zu können.
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AND IT’S NOT A PLACE I HAVE TO HIDE IN
Körperlich und seelisch gestärkt und voller Tatendrang, ging ich im vergangenen Herbst zurück in die Arbeit. Alles war vertraut und doch war alles neu und anders. Denn der seelische Stress und die ständige Sorge um den Gesundheitszustand des Göttergatten waren nicht mehr Teil meines täglichen Lebens. Im Job harmonierte es wieder und ich glaubte, bis zu meinem Rentenantritt so weiterarbeiten zu können. Doch dann gab es wieder interne Veränderungen und darüber hinaus kam Corona.
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früher in den Ruhestand gehen – aber extra ohne Taschen – Geld? Nein!!!
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LIFE’S NOT WORTH A DAMN
Und mit der Pandemie kam auch die unausweichliche und fast wöchentlich gestellte Frage der Personaler, ob ich denn nicht in den vorzeitigen Ruhestand gehen wolle? Natürlich gab es kein verlockendes – in Goldbarren, Philharmoniker Talern oder Handtaschen ausgezahltes – Angebot. Sondern nur das, was der Gesetzgeber bereit ist zu geben. Wer weniger arbeitet, bekommt folglich auch weniger. Nein, das wollte und will ich auf keinen Fall!
Aber damit nicht genug! Nachdem ich mich also nicht anschickte vorzeitig zu gehen, wollte man sicherstellen, dass ich nicht ewig bleiben würde. Deshalb bot man mir an weiterhin eine freiwillige Leistung – die ich ohnehin erbringe – zu bezahlen wenn ich unterschreibe, dass ich mit 60 meinen Abflug mache. Da war das Maß voll und das Wild Thing kam an die Oberfläche. Schließlich bedeutet der Wegfall dieser Leistung am Ende auch weniger Rente.
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TILL YOU CAN SAY
Ein Besuch bei der Pensionsversicherungsanstalt hier brachte Klarheit und die Erkenntnis, dass ich mit 60 nicht aufhören muss zu arbeiten. Das war für mich neu. Auch, dass ich für bis zu 3 Jahren länger im Job ein hübsches Sümmchen mehr an Rente bekommen werde! Ich müsste doch von allen guten Geistern verlassen sein meine eigene „Kündigung“ jetzt schon zu unterschreiben, oder? Insbesondere, wo wir alle nicht wissen, welche Folgen Corona noch nach sich ziehen wird. Meine Chefin fand meinen Entschluss völlig in Ordnung, das Personalwesen aber gar nicht. Und so bekam ich ein paar Tage später einen Anruf: Der Mensch am anderen Ende der Telefonleitung machte seinem Unmut lautstark (!) Luft. Doch je lauter und unmöglicher er wurde, desto ruhiger wurde ich.
Das Wild Thing in mir ist zur Ruhe gekommen und reifer geworden.
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I am what I am – und das ist gut so! – #daskleineglück
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I AM WHAT I AM !
In den letzten Jahren habe ich viele Täler durchschritten. Es waren wahrlich keine Spaziergänge. Ich weiß nicht, was ich ohne meine große Familie, meine engsten Freunde und vor allem die Lieblingstochter, die eine enorme und liebevolle Stütze ist, gemacht hätte. Aber ich habe unendlich viel gelernt und bin um einen dicken Batzen an Haben-Buchungen auf dem Konto Lebenserfahrung reicher geworden.
Ich weiß wer ich bin und ich weiß was ich kann. Hab ich mich verändert? Sicherlich. Meine Prioritäten haben sich verschoben. Ich sehe das Leben mit anderen Augen und spiele kein Bullshit-Bingo mehr. Aber ich bin angekommen – bei mir. Ich bin wie ich bin und das Wild Thing in mir sorgt dafür, dass ich meinen Weg gehe und der Spaß – trotz aller Traurigkeit – nicht zu kurz kommt!
Deshalb gibt es heute statt Leo endlich die Orange-Bilder, die meine Tochter und ich neulich bei unserem lustigen, farbenfrohen Foto-Shooting gemacht haben. Und wer mag, hört sich dazu die Hymne für diesen Post an:
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DANKE
Vielen Dank an die ü30 Bloggerinen, die die Idee zu dieser Blogparade hatten! Ich bin gespannt auf Eure Beitrage! Sie auch? Dann schauen Sie doch gleich mal dort vorbei.
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Foto-Credits: Pia Reschberger Analog-Fotografie
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Und wo werden Sie zum Wild Thing?
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🙂. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag und bleiben Sie gesund! 🙂
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Oktober 25, 2020
Wow, was für ein toller und offener Beitrag. Öfters versteht man die Wege die man gehen muss überhaupt nicht. Wie gut ist es doch, dass man sagen kann, dass die Familie und Freunde zu uns standen. Was für ein Geschenk.
Ich wünsche Dir von Herzen das die kommenden Jahre Dir viel Sonnenschein bringen, und Du noch einige positive Abschnitte erleben kannst!
Oktober 25, 2020
🙂 Herzlichen Dank für Deine liebe Worten und guten Wünsche, liebe Bianca!
Es hat mich auch einige Überwindung gekostet diesen Beitrag zu schreiben. Aber ich denke, dass es Teil des ganzen Veränderungsprozesses ist. Über belastende Dinge zu sprechen, hilft mir in der Regel. Und ich bin mir sicher, dass ich mit meinen heute erörterten Themen nicht allein auf weiter Flur stehe. Leider.
Bleib gesund und Dir und Deinen einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Guten Morgen,
ja, das Berufsleben ist und war eine Schlangengrube! Ich habe die Erfahrung bish leider auch machen müssen! Gerade in der jetzigen Situation. Ich bin Mutter einer gerade 10 Jahre alt gewordenen Tochter und musste im Frühjahr Homeschooling und Vollzeizjob unter einem Hut bringen! Mein Arbeitgeber war völlig verständnislos, der meines Mannes auch. Also habe ich morgens mein Töchterchen bespasst und nachmittags bis teilweise späten Abend war ich in der Kanzlei (Steuerberatung), über Monate! Mal gucken wie es weitergeht!
Aber man darf sich auf keinen Fall alles gefallen lassen!
Wie du! Da bist du ein Vorbild!
Schönen Sonntag dir!
Liebe Grüße
Tanja
Oktober 25, 2020
🙂 Vielen Dank, liebe Tanja,
ich ziehe meinen Hut vor Dir, wie vor allen Müttern – und überhaupt Eltern – die in Corona-Zeiten Dein Schicksal teilen: Kinder versorgen und “home schoolen”, Haushalt führen, Job erledigen und “nebenbei” noch die Familie zusammenhalten! Alle Achtung!
Manchmal frage ich mich, ob Vorgesetzte keine Kinder haben – oder ob sie alle Nannys beschäftigen? Das muss man sich ja auch leisten können.
Du warst vor Ort bis abends in der Kanzlei? Das konntest Du nicht im Homeoffice erledigen? Klar, dass Du für gewisse Dinge wie Akten, Kopierer und die Infrastruktur eines Büros brauchst, aber wären nicht einige Dinge von Zuhause aus machbar gewesen?
Ich drücke Dir die Daumen, dass sich die Situation für Euch (und auch generell) entspannt und eine arbeitstechnische Regelung gefunden werden kann, mit der Deine Familie, Du und auch Dein Arbeitgeber leben können.
Alles Liebe für Dich und bleib gesund!
Schönen Sonntag und liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Wow – ich hoffe deine Geschichte macht vielen Mut sich zu wehren. Weiterhin viel Kraft auf deinem Weg und bleib gesund 🙂
Oktober 25, 2020
🙂 Dankeschön, liebe Steph!
Das ist genau das Thema – sich nicht alles gefallen zu lassen und als gegeben hinzunehmen. Es finden sich immer Wege.
Dir viel Erfolg für Deine Kandidatur und einen schönen Abend.
Bleib gesund und liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Liebe Claudia,
dein mutiger Beitrag hat mich sehr berührt. Vielen Dank dafür!
Ich wünsche dir, dass es jetzt erstmal eine ganze Weile bei den „Ups“ bleibt, auch wenn du so stark mit den „Downs“ umgehen kannst.
Liebe Grüße!
Oktober 25, 2020
🙂 Herzlichen Dank, liebe Martina!
Ich fühle ich inzwischen viel besser, auch wenn mir die graue Regenzeit ein wenig bevor steht.
Bei mir ist das Glas immer halb voll, nie halb leer. Insofern kann es nur aufwärts gehen 😉
Schönen Abend und bleib gesund!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Lieba Claudia,
Du bist eine mutige,wunderschöne und sehr nette Frau!
Das war überhaupt nicht einfach zu eintragen
Bleib froh und gesund
Viele liebe Grüsse
Dottoressa
Oktober 25, 2020
🙂 Vielen, vielen Dank, liebe Dottoressa!
Das Kompliment gebe ich sehr gern an Dich zurück. Wenn Du irgendwann mal wieder nach Wien kommen solltest – ich freu’ mich auf ein Wiedersehen!
Bleib gesund und habe einen schönen Abend!
Herzliche Grüße in die Ferne 🙂
Oktober 25, 2020
Liebe Schwester Happyface,
Du hast es geschafft mit einem großen Rucksack alles zu überstehen.
Die Arbeitswelt wird immer anstrengender und der Mensch zählt kaum mehr! Es geht nur noch um Gewinn und viel bleibt auf der Strecke.
Umso schöner ist es, dass Du jetzt einen Platz gefunden hast, wo es möglich ist mit einem guten Gefühl zu arbeiten!
Und, neben der Familie und den vielen guten Freunden, gibt es ja auch noch die schönen, kleinen Dinge im Leben, die Dir viel Spass bringen…
Einen Happy Sunday, liebe Schwester Happyface
Oktober 25, 2020
🙂 Was soll ich jetzt dazu sagen, liebe “kleine” Schwester?
Du bist ja eigentlich die erwachsenere und vernünftigere von uns beiden 😉 Ich danke Dir von Herzen, dass Du mir in der ganzen Zeit geholfen hast die schwierigen Klippen zu umrunden!
Was die Arbeitswelt angeht – da bin ich ganz bei Dir.
Ich habe jetzt wirklich ein tolles Team um mich herum und freu’ mich jeden Tag dort gemeinsam mit ihnen arbeiten zu können, weil da jeder jeden unterstützt und eine echtes Miteinander herrscht.
Und für die schönen Dinge im Leben können wir uns ja wohl alle begeistern!
ILY und viele Küßchen xoxoxo <3
Oktober 25, 2020
Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es ist doch schon schlimm genug, wenn man persönlich mit einer Situation fertig werden muss und krank wird. Dass dann vom Arbeitgeber hinten noch nachgetreten wird ist wirklich unglaublich.
Gut, dass Du mittlerweile so stark geworden bist, um Dir das nicht gefallen zu lassen.
Ich hoffe, dass wir die Corona-Zeit alle gut überstehen und dass wir uns in Hamburg wieder treffen können.
Deine Orange-Bilder sind super. Überhaupt steht Dir Orange sehr gut.
Liebe Grüße Sabine
Oktober 25, 2020
🙂 Dankeschön, liebe Sabine!
Ich hab mich auch sehr gewundert – und wundere mich immer noch – wie sich einige Menschen verhalten. Und ich frage mich, was sie wohl machen würden, wenn sie in meinen Schuhen steckten? Ich glaube an eine ausgleichende Gerechtigkeit und daran, dass jeder das zurück bekommt, was er austeilt – Gutes wie Schlechtes. Und dann gibt es ja auch immer noch den schönen Spruch: “the higher they climb, the harder they fall!”.
Ein Treffen in Hamburg wäre sehr schön! Ich erinnere mich noch gern an unseren “Beauty-Ausflug” zurück und habe Deine wohlklingende Stimme noch immer in den Ohren. Hoffen wir, dass sich die Situation mit Beginn der wärmer werdenden Saison wieder entspannt und wir die eine oder andere Reise (oder Ausflug) antreten können.
Bleib gesund und hab’ einen schönen Abend!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Ja, liebe Claudia, ich habe auch gelernt, dass das Leben uns früher oder später unsere “wilde Seite” zeigt, unabhängig von unserem Willen. Ich bin ein “Löwe” und musste unzählige Male meine wilde-Seite zeigen – ich weiß wovon du sprichst! I am what I am – und ich glaube nicht, dass ich hier wäre, wenn diese Seite von mir nicht so stark wäre!
Ich wünsche dir sehr, dass dein Leben jetzt leichter, sicherer und glücklicher weitergeht und, dass du immer weniger deine wilde Seite zeigen muss.
Danke für den sehr schönen, emotionalen Beitrag!
Liebe Grüße,
Claudia
Oktober 25, 2020
🙂 Danke Dir für Deine lieben Worte, liebe Claudia!
Ich bin zwar im Sternzeichen der Fische geboren, bin aber Aszendent Löwe… Er sorgt scheinbar dafür, dass ich mich gegen Ungerechtigkeiten, die ich wie die Pest hasse, wehre.
Es ist wichtig, sich nicht zu verstellen und so sein zu können, wie man empfindet. Das macht das Leben zwar nicht immer leichter, aber man kann jeden Morgen in den Spiegel schauen.
Bleib gesund und habe noch einen schönen Sonntagabend mit Deinen Lieben!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Oh ja da schliesse ich mich Bianca voll und ganz an. Toller Beitrag, ehrliche berührende Worte und eine heilende Erkenntnis. Es ist gut dass Du so ein Wild Thing bist. Zeigs ihnen!
Wunderschöne Fotos sind das geworden, Kompliment an euch Beide! ❤️
Liebe Grüße Tina
Oktober 25, 2020
🙂 Vielen Dank, liebe Tina!
Ja, das “Kind” ist eine echte Wucht und ich bin stolz und froh, dass sie an solchen (Foto-)Projekten auch ihren Spaß hat.
Schönen Sonntagabend und bleib gesund!
Liebe Grüße zurück:-)
Oktober 25, 2020
Nach meinen Erfahrungen zuletzt im Blog gehört wirklich Mut dazu, so offen über sich und das Erlebte zu schreiben. Ich wünsche dir nur positive Reaktionen.
Da hat dir das Leben ja Einiges auf die Schultern gepackt! Und ich hab immer gedacht, solche Machtspiele gehören nur in Lehrer*innenzimmer, wo ich sie erlebt habe.Oben sitzen halt meist die, die die höchste Stufe ihrer Unfähigkeit erreicht haben und menschlich skrupellos sind.
Dass du deinen Lebensmenschen verloren hast, tut mir unsäglich leid, denn das ist ein Thema mit dem ich in diesen Zeiten sehr beschäftigt bin, ist doch das meines Gefährten sehr fragil. Ich glaube, mein Herz würde da auch brechen. Dabei habe auch ich mich in den vergangenen acht Jahren fünf Mal üben dürfen im Gehenlassen eines geliebten Menschen.
Aber nun genug davon: Deine Fotoserie ist so fröhlich und konsequent, das möbelt beim Anschauen auf.
Alles, alles Gute!
Bleib gesund und wild!
Astrid
Oktober 25, 2020
🙂 Liebe Astrid,
danke für Deine berührenden Worte!
Dieser Beitrag ist mir nicht leicht gefallen, aber ich denke, dass wir alle einmal mit dem Thema “Krankheit eines nahen Angehörigen” und “wie gehen mein Arbeitgeber und ich damit um?” in Berührung kommen. Außerdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen gehabt: meinem Arbeitgeber gegenüber, dass ich auch wirklich alles zur vollsten Zufriedenheit erledige und meinem Partner gegenüber, dass ich ihm die Aufmerksamkeit widme, die er verdient hat. Das kann man nur eine gewisse Zeit lang machen…ich hab’ mich dabei total aufgerieben.
Ich habe mich nach dem ersten schweren Zusammenbruch meines Mannes in psychologische Betreuung gegeben und gehe da heute noch regelmäßig – wenn auch in ganz großen Abständen – hin. Das hat mir enorm geholfen und tut es jetzt noch! Denn ich konnte mich mit einer neutralen Person, die ganz für MICH allein da ist austauschen und neue Denkanstöße bekommen. Das ist für mich enorm wichtig gewesen. Denn mir wurden Fragen gestellt, an die ich nie im Leben gedacht hätte. Ich habe so tief in meinem Hamsterrad gesteckt, dass mir überhaupt keine neuen Ideen oder Auswege in den Sinn gekommen sind. Und mit diesen frischen Impulsen und durch die Gespräche konnte ich viele Dinge im neuen Licht betrachten und besser mit der Situation umgehen. – Vielleicht wäre eine Gesprächstherapie auch etwas für Dich?
Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, dass Du bei der Sorge um Deinen Partner nicht zu kurz kommst und Ihr die gemeinsame Zeit so gut wie möglich zusammen verbringen und genießen könnt!
Alles Liebe für Dich! xo 🙂
Oktober 25, 2020
Was für eine Geschichte. Ich ziehe meine Hut vor Dir. Du musstest einiges durchmachen, aber Dein Grinsen ist echt.
Meinen (ebenfalls nicht gesunden) Partner zu verlieren, ist das Schlimmste, das ich mir vorstellen kann.
Dann noch in einer so offensichtlichen Arschfirma zu arbeiten, kann ich mir gar nicht vorstellen. Das ist ja echt der Hammer, was Du da erlebst. Ich bin sehr froh, dass ich solche Arbeitgeber nicht kenne uns sowas als HR-Verantwortliche nicht gezwungen zu sein, auch nicht bei Corona.
Freue Dich weiterhin des Lebens und leuchte so orange wie Deine genialen Accessoires!
Oktober 25, 2020
🙂 Liebe Niki,
ich kann mir ein klein wenig vorstellen, wie es Dir gehen mag. Die Vorstellung meinen Partner zu verlieren hat mich so belastet, dass ich Panikattacken in den öffentlichen Verkehrsmitteln bekam und manchmal eine halbe Stunde warten musste, bis ich in eine halbwegs leere U-Bahn einsteigen konnte. Das soll eine typische Verlustangst gewesen sein. Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft und die innere Ruhe hast oder findest, um mit dieser sorgenvollen Situation bestmöglich umgehen zu können.
“Meine” Firma sehe ich grundsätzlich nicht als Arschfirma, aber ich hab wohl echt die A-Karte gezogen, was einige meiner Vorgesetzten anging. Erstaunlicherweise sind alle die, die mich so arg gezwiebelt haben, nicht mehr da, sondern sind in anderen Firmen “aufgestiegen”. Jedoch frage ich mich, ob man in INSEAD- oder anderen Führungskräften-Seminaren das Fach “Armleuchter gegenüber MitarbeiterInnen sein” belegen muß? Scherz beiseite. Seit Frühsommer arbeite ich in einem neuen Team. Mit Blumenstrauß und Willkommenskärtchen wurde ich beim Eintritt überrascht. Das stand mir das Wasser in den Augen. Habe ich noch nie zuvor erlebt! Dort fühle ich mich richtig wohl und sie sind auch mit der Grund, dass ich gar nicht daran denke in anderthalb Jahren in Rente zu gehen!
Bleib gesund und genieße den Sonntagabend!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Manchmal ist Leben einfach wild. Wie gut, dass Du bisher immer wieder die Kraft gefunden hast, Dich dem zu stellen, und Menschen an Deiner Seite hast, die Dich stärken.
Oktober 25, 2020
🙂 Liebe Ines,
Du sagst es! Und was mir in der ganzen Zeit geholfen hat, war mein Blog und der Austausch mit Dir und all den anderen, lieben Bloggerinnen, Freundinnen und LeserInnen, die ich in den letzten 8 Jahren kennenlernen durfte. So wurde ich abgelenkt und musste mich auf etwas konzentrieren, an dem ich Freude hatte!
Wenn sich die Corona-Situation irgendwann wieder bessert (ich glaube ganz fest daran!), dann treffen wir uns wieder einmal zum Eis-Essen und fotografieren!
Bleib gesund und hab noch einen schönen Abend!
Ganz liebe Grüße 🙂
Oktober 26, 2020
Liebe Claudia!
Vielen lieben Dank für diesen sehr persönlichen und ehrlichen Beitrag.
Du hast wirklich sehr viel Kraft und Stärke gezeigt.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute
und weiter viel Kraft.
Tief beeindruckt grüße ich sehr herzlich
Elke
Oktober 27, 2020
🙂 Vielen Danke, liebe Elke!
Das war schon eine echt heftige Zeit. Die Traurigkeit kommt in regelmäßigen Abständen und jetzt, wo das Wetter wieder grau und dunkel wird, ist es manchmal recht durchwachsen. Aber ich bin positiv eingestellt, es kann nur besser werden.
Ich hoffe, dass wir uns wieder einmal sehen, wenn Dich Deine Wege nach Wien führen sollten.
Herzliche Grüße zurück 🙂
Oktober 25, 2020
Wie gut wenn Familie und Freunde zu einem stehen. In der Not merkt man erst wer ein echter Freund ist. Ich habe meinen Mann bereits früh verloren. Da kann ich gut nachfühlen wie es Dir ergangen ist. Die Zeit heilt die Wunden.
LG
Alice
Oktober 25, 2020
🙂 Danke, liebe Alice,
das stimmt. Erstaunlich ist, wer nach so einem Schicksalsschlag plötzlich da ist und wer sich leise aus dem Leben schleicht. Aber das ist normal, denn todkrank zu sein ist ein schweres Thema, mit dem nur wenige Menschen umgehen können. Meine Familie war und ist immer mein Fels in der Brandung gewesen. Und dann gibt es noch einen ganz kleinen, uralten Freundeskreis, der für mich da ist – nicht nur an sonnigen Tagen.
Ganz liebe Grüße zurück! 🙂
Oktober 25, 2020
Ich bin unglaublich beeindruckt, wie Du diesen Artikel mit uns teilst. Vielen herzlichen Dank. Gibt mir Mut für all die Herausforderungen die sich mir stellen.
Ganz liebe Grüße,
G
Oktober 25, 2020
🙂 Liebe Gudrun,
ich habe sehr lang überlegt, ob ich diese Erfahrungen hier teilen will und soll. Aber am Ende denke ich, dass wir alle ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben und hoffe, dass der Austausch jemandem “Du bist nicht allein!” signalisieren kann.
Da ich grundsätzlich dazu neige die Dinge mit mir selbst auszumachen, habe ich mich irgendwann gedacht mich in einem immer enger werdenden Schneckenhaus zu befinden. Die Gesprächstherapie hat mir geholfen klarer über mich selbst und die jeweilige Situation nachzudenken und Wege aufgezeigt, besser damit umgehen zu können, bzw. sich einfach Sorgen und Nöte von der Seele reden zu können. Manchmal muß einfach nur “laut denken”, um eine Sache aus dem Kopf und neuen Input zu bekommen.
Es würde mich sehr freuen, wenn Du hier etwas mitnehmen könntest, was Dir bei Deinen künftigen Herausforderungen helfen könnte.
Alles Liebe und viel Kraft und Mut für Dich!
Schönen Abend und bleib’ gesund!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 25, 2020
Das klingt ja nicht gut, was Du in Deinem Arbeitsleben an Erfahrungen sammeln musstest. Aber ein gutes scheint es doch zu haben, Du hast es erkannt und Deine Schritte abgeleitet. Aktiv. Und Dich nicht einfach zum Spielball machen lassen.
Ich hoffe auf bessere Zeiten, dass wir uns endlich mal kennenlernen.
BG Sunny
Oktober 25, 2020
🙂 Danke, liebe Sunny,
mein Arbeitsleben in österreichischen Landen ist in den letzten Jahren äußerst “interessant” gewesen. So gesehen bin ich froh, auch endlich im Job bei einem super Team angekommen zu sein!
Wichtig ist, dass man irgendwann aufsteht und sagt “bis hier hin und nicht weiter!” und sich nicht einschüchtern lässt, was ja meistens über das Geld geht. Das ist hier ja auch nicht anders gewesen. Ab nächstem Jahr werde ich etwas (?) weniger verdienen, aber dafür muß ich ein Tickchen weniger arbeiten. Und das ist ok, denn ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt.
Ja, es wäre sehr schön, wenn wir uns endlich einmal persönlich kennenlernen würden!
Bleib gesund und komm gut in die neue Woche!
Liebe Grüße 🙂
Oktober 26, 2020
Liebe Claudia, wilde Zeiten liegen hinter Dir und Du bist stärker geworden.
Ich wünsche Dir für Deine Zukunft viele glückliche Momente und wenn Du zurück denkst – keine Wehmut – sondern Dankbarkeit.
Liebe Grüße Patricia
Bleib gesund.
Oktober 27, 2020
🙂 Vielen herzlichen Dank, liebe Patricia!
Da gibt es so einen schönen Spruch:
“Don’t cry because it’s over,
smile because it happened!”
Alles Liebe 🙂
Oktober 26, 2020
Liebe Claudia, Dein Beitrag hat mich sehr berührt und auch traurig gemacht. Ich wusste es gar nicht, dass Du so ein schweres Schicksal erlebt hast. Es tut mir unendlich leid, dass Du Deinen Mann verloren hast. Nur allzu verständlich, dass Du danach krank wurdest. Auch Deine unschönen Erfahrungen im Berufsleben gingen mir sehr nah. So etwas ist unfassbar. Ich lese es gerne und finde es beruhigend, dass Du Deinen Weg gehst und “lebst” trotz der Traurigkeit. Ich sitze hier mit einem Kloß im Hals und es ist gar nicht so einfach, die passenden Worte zu finden.
Fühl Dich gedrückt. Ich wünsche Dir viel Kraft und Menschen um Dich herum (auch im Beruf) , die es gut mit Dir meinen.
Ganz liebe Grüße
Ari
Oktober 26, 2020
Sounds like it wasn’t an easy ride, but as a result of all these difficulties you’ve arrived to a better place inside of yourself – which inevitably also brings a happier, more fulfilled life.
I love orange, and your outfit is wonderful, with lots of interesting details and great color contrast.
Thank you for the link-up and enjoy your week!
Oktober 28, 2020
Liebe Claudia, ich danke Dir für diesen ehrlichen und offenen Post. So persönliche Worte, das hat mich berührt, besonders deine Zeilen über die Krankheit und den Tod deines Mannes. Es tut mir so leid, daß Du ihn verloren hast und denke dabei an die schöne Tasche, die Du in einem der letzten Posts gezeigt hast.
Zum Glück bist Du eine starke Persönlichkeit und weist Deine Seele zu schützen.
Ich schick Dir einen Drücker,
herzlichst
Susan
November 2, 2020
🙂 Vielen herzlichen Dank, liebe Susan!
Mich berührt es zutiefst, was mir hier an Trost und Unterstützung von Dir und den übrigen Leserinnen entgegen gebracht wird.
Wenn ich auch nur einem(r) ein klitzeklein wenig helfen konnte – im Sinne von: Du bist nicht allein! – dann hat sich dieser Post allemal gelohnt. Einfach ist er mir nicht gefallen.
Danke für die virtuelle Umarmung – die auch Dir gebührt.
Alles Liebe 🙂
Oktober 30, 2020
Liebe Claudia,
ob du ein wild thing bist, weiß ich nicht, aber du bist definitiv eine starke Frau und eine Kämpferin. Was das Berufliche betrifft: Wenn du dich wohlfühlst in deiner Arbeit, dann ist es der richtige Weg, sich nicht “rausekeln” zu lassen. Ich habe die gegenteilige Entscheidung getroffen – ich pfeiffe auf das Geld und nehme die Freiheit, aber das hat auch damit zu tun, dass ich mich schon lange nicht mehr mit meinem Beruf und der werten Kollegenschaft identifizieren konnte. Da hat alles in mir nur geschrien “Ich will hier raus!”
Liebe rostrosige Grüße und ein schönes Wochenende
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/10/gemutliche-wanderung-zur.html
November 2, 2020
🙂 Vielen Dank, liebe Traude!
Ich habe nach den heftigen Monaten das große Glück in eine ganz tolle Abteilung gekommen zu sein, mit KollegInnen, die sich alle gegenseitig schätzen. Einige kenne ich seit meinem Eintritt vor vielen, vielen Jahren. Da ist ein gewisser Halt und ein gegenseitiges Unterstützen selbstverständlich.
Dich und Deine Entscheidung kann ich allerdings auch sehr gut verstehen. Wenn’s keinen gemeinsamen Nenner mehr gibt, dann sollte man die Dinge – möglichst schmerzlos – beenden.
Bleib gesund und ganz liebe Grüße 🙂
November 2, 2020
Ich komme erst jetzt dazu, den Beitrag zu lesen und ziehe den Hut vor dir. Dass du ganz viel Kraft ausstrahlst, wusste ich ja. Dass du so viel Kraft aufbringst, finde ich großartig. Wie gesagt: Ich ziehe den Hut.
Ich versuche gerade, mein Team vor einem Armleuchter wie dem von dir beschriebenen zu schützen. Das ist eine Aufgabe, an der ich an manchen Tagen zu scheitern befürchte. Falls wir uns irgendwann mal wieder treffen, kann ich dir hoffentlich erzählen, dass ich erfolgreich war. Ein gutes Vorbild habe ich ja jetzt!
Liebe Grüße
Fran
November 8, 2020
🙂 Herzlichen Dank, liebe Fran!
Ich bin mir sicher, dass Du Dein Team beschützen wirst. Denn Du bist eine echte Löwenmutter – so wie ich Dich manchmal auf Deinem Blog erlebe – immer darauf achtend, dass es Deinen Mädels gut geht. So sehe ich Dich auch mit Deinen MitarbeiterInnen. Du schaffst das!!!
Schönen Sonntag und liebe Grüße zurück in die norddeutsche Heimat! 🙂
November 4, 2020
Hallo nach Wien,
ich bin Ihre treue und stille Leserin aus Köln und heute, etwas verzögert zum Erscheinen des Beitrages, muss ich mich doch mal melden. Ungefähr drei Jahre mehr Lebensjahre auf dem Buckel, viele ähnliche berufliche Erfahrungen gemacht, beim “Bossing” so nennt man es hier, wenn das Mobbing von oben kommt, hat mir auch nur eine Therapie das Überleben gesichert. Das ist schon sehr krass und krank, was in den Firmen abgeht und weitere Vorgesetzte gerne die Augen schließen und sich wegducken.
Und die privaten Sorgen um den Liebsten, auch die kenne ich gut. Bei uns gab es vor vier Jahren nach einer schweren Krise das Aufatmen – im wahrsten Sinne des Wortes – aber für mich seitdem nie mehr eine Unbeschwertheit. Morgen kann alles wieder ganz anders sein in meiner Welt. Früher bin ich leicht durchs Leben geflogen, aber die Flügel wurden gestutzt. Trotzdem… das Leben ist schön und es soll bis zur Neige ausgekostet werden! “I will survive”
Alles Gute liebe Happy, Susanne
November 8, 2020
🙂 Liebe Susanne,
vielen herzlichen Dank für die liebe Worte! Wenn man in so einer Situation steckt – schier unbewältigbarer Stress im Job und dazu einen Partner, der schwer krank ist und von dem man weiss, dass dessen Tage gezählt sind – dann fühlt man sich oft ganz allein auf weiter Flur. Auch wenn man weiß, dass es bestimmt ganz viele Menschen gibt, die ein ähnliches Schicksal durchleben.
Ich bin zwei Jahre nach diesen Bossing-Vorfällen, die mich viel zu lange zum Heulen brachten, zu einer Schamanin gegangen und die hat etwas ganz unglaubliches gemacht – sie hat die Schwere dieser Erlebnisse “gelöscht”. Das ist jetzt zu langwierig, um das genau zu beschreiben. Aber es hat geholfen. Ich hab’ es nicht vergessen, aber mir kommen nicht mehr die Tränen, wenn ich daran denke.
Zu einer Therapie hat mir mein Hausarzt geraten. Das war wohl der beste Rat, den mir ein Arzt je gegeben hat. Nach wie vor gehe ich – inzwischen in lockeren Abständen – zu diesen Gesprächen, weil sie mir immer neue Denk-Impulse geben und mir somit enorm helfen.
Traurige Momente gibt es immer wieder und das ist für mich auch völlig in Ordnung. Der dunklen Jahreszeit versuche ich mit bestmöglichem Optimismus, Kerzenschein – und manchmal mit viel zu viel Schokolade – entgegen zu wirken.
Ich wünsche Dir, dass Du das Leben auch weiterhin genießen kannst und sich Deine Schwingen wieder voll entfalten können! Und yes, we will survive!
Alles Liebe 🙂